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Alt 28.09.2013, 11:58   #237
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.414
"Deswegen bin ich auch dafür entweder im Öffentlichen Sektor einen Hair Cut vorzunehmen, sprich Rasenmäher Methode: Alle Ausgaben um 10% kürzen
oder alternativ: 10-30% des Gehalts ist variabel. Macht der Staat Überschuss, dann wird der Variable Lohnanteil ausgezahlt. Macht der Staat Schulden dann muss eben gekürzt werden.

So ist das ja in der Privaten Wirtschaft auch.
Bzw. da geht es viel härter zu: Outsourcing der Leute und Wiedereinstellung als Leiharbeiter für 10-20% weniger Gehalt."
(alessandro_gato)

Man kann Deine politischen Ergüsse wirklich nicht ernst nehmen. Das Niveau liegt tief unter dem Stammtisch.

Jeder Mensch mit minimaler politischer Schulbildung weiss, dass der öffentliche Dienst gesetzlich vorgeschriebene Dienstleistungen für den Bürger erbringen muss (Polizei, Schule, Sozialleistungen etc.) und kein Unternehmen zum Zweck der Gewinnerzielung ist! Soll die Polizei etwa nur Busseinnahmen generieren und auf die Verbrechensbekämpfung verzichten, z.B.

Desweiteren fehlen Dir jegliche Sachinfos zur Situation der Kommunen und Du liest nichts dazu.

In Berlin als Beispiel einer verschuldeten Stadt gibt es fast kaum noch Arbeiter im öffentlichen Dienst (ausser Müllabfuhr), weil die Stellen für Hausmeister, Grünflächenarbeiter, Haushandwerker, Reinigungsfrauen, Köchinnen in Kitas usf. alle in den vergangenen 15 Jahren gestrichen wurden und die Leistungen jetzt grösstenteils über Billiglohnfirmen mit Hartz IV Beschäftigten (1 Euro Jobs) erbracht werden. Die Leistungen sind zudem deutlich schlechter wie vorher, was man an der fehlenden Pflege der Grünanlagen, am miesen Zustand der öffentlichen Gebäuden, an der Beköstigung der Kinder in den Kitas mit Billigst-Catering (Kolibakterienskandal) usw. sofort erkennen kann.

Desweiteren wurden in den Bereichen Schule, Gesundheit, Soziales und Jugend X-Stellen von Fach-Angstellten und Dienstleistungen (für Senioren, Familien, Jugendliche, Kinder) gestrichen, die nicht direkt als Hoheitsaufgabe durch den öffentlichen Dienst selbst erledigt werden müssen. (z.B. die Säuglinsfürsorge beim Gesundheitsamt fiel weg; die Folgen für Säuglinge u. Kleinkinder liest man in der Tageszeitung, wenn die Polizei wieder stark verwahrloste Kleinkinder auffindet)

Dafür übernahm die Stadt z.B. die Schulden (Zinsverpflichtungen) der ehemaligen Bankgesellschaft Berlin aus Immoblienfehlspekulationen noch vor der Finankrise, um die wirtschaftlichen Wellen-Nebenwirkungen dieser drohenden Bankeninsolvenz zu verhindern.

Die nun fehlenden Arbeiter im OED und die entstandene Vereinzelung über Zeitbeschäftigungen wiederum schwächen die Gewerkschaft extrem und die Möglichkeiten über Streiks auf den Lohn Einfluss zu nehmen, weswegen die Festsetzung von Mindestlöhnen dringenst notwendig wäre.

Geändert von qbz (28.09.2013 um 12:26 Uhr).
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