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Alt 08.08.2013, 13:16   #133
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.301
Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
Auch bei der Verwendung (siehe Posting chris.fall) des Wortes "Prügelei" (siehe unzählige Artikel tri-mag und tritime sowie Berichte im Fernsehen) beim Wettkampfstart sollte man im Regelfall aus psychologischen Gründen vorsichtig sein, da diese de facto meist nicht stattfindet.

Meist ist die subjektive Wahrnehmung einer "Schlägerei" doch nur der eigenen Anspannung, Nervosität, entsprechender "Vorsichtpersönlichkeit", mangelnden Freiwasserwettkampferfahrung und unzureichenden Schwimmfähigkeiten (physisch UND psychisch) geschuldet.
Wie du schon schreibst, subjektive Wahrnehmung. Ich finde, beim Schwimmstart wird sehr oft mit unnötiger "Härte" angeschwommen und keine Rücksicht auf andere Schwimmer genommen. Die Gefährdung anderer Schwimmer durch Schläge oder Tritte wird entweder ignoriert oder bewußt in Kauf genommen. Das dann als das "besondere Erlebnis" des Triathlons zu beschreiben finde ich ziemlich verharmlosend.

Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
Das merkt man im übrigen auch im Becken.
Berührt man Treibholz oder unerfahrene Schwimmer/Trias nur ganz sanft, zufällig oder bewußt ("zum Anklopfen" zwecks Überholen) machen diese häufig sofort ein Drama daraus ("Unverschämtheit", "Körperverletzung", "Angrabschen", u.ä.).
Einiges ist Kopfsache (siehe auch 25 m Tauchen, Fühlinerseeschwimmen mit Welsen, etc.) und trainierbar.
Das "Anklopfen" funktioniert nur, wenn sich alle über die Zeichen einig sind. Leider sind sich sehr viele Triathleten im Becken nicht bewußt, dass andere diese Zeichen nicht kennen oder nicht so sehr auf Körperkontakt oder entsprechende Nähe beim Schwimmen stehen. Ich kann im Beckwn mit anderen Schwimmer nicht bei jeder Wende den Schwimmstart simulieren wollen. Leider erleben ich und meine Frau (beide gute und erfahrene Rettungsschwimmer)gerade Triathleten leider sehr oft als sehr rücksichtslose Schwimmer. Hier ist es eher Aufgabe der Triatlheten Rücksicht auf andere Schwimmer zu nehmen. Um's mal anders auszudrücken: Schuhmacher und Vettel dürfen und können zwar in Hockenheim bei 300km/h bis auf 5m auf den Vordermann auffahren (=Triathlon-Wettkampf), im normalen Straßenverkehr (=Schwimmbad) nicht.

Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
Berührungen und andere Besonderheiten machen doch gerade den Unterschied zum "normalen", eher langweiligen und stupiden (ohne Ereignisse) stattfindenden Beckenschwimmen aus, sorgen für Abwechslung
und machen das Triathlonschwimmen für die Athleten so interessant und abwechslungsreich.

Übrigens auch für die Zuschauer. Das schönste Foto der Medien (leider nehmen die unsere manchmal auch "helden"-mäßig eingesetzte Vokabel "Prügelei" nur allzugern und unreflektiert zwecks Quote und Auflage auf) ist doch immer das vom Schwimmstart. Man denke nur mal an die Kribbeln auslösenden Bilder von Roth, Frankfurt, Kona.
Wenn ich Körperkontakt suche, habe ich genug andere Möglichkeiten, dafür muss ich nicht Triathlon betreiben . Ich glaube auch nicht das die Zuschauer unbedingt die Reibereien im Wasser so toll finden, sondern nur den Start selbst, wenn alle gleichzeitig ins Wasser rennen. Ist das gleiche wie bei 'nem Marathonstart. Der Rest vom Schwimmen ist für Zuschauer eher langweilig. Und an blauen Augen etc. hat sicher auch kein Zuschauer Interesse.

Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
Von denen (und den Rettungsschwimmern) kann man was lernen
Nicht nur Trias, sondern auch 99 % der Badeunfallopfer.
Wenn ich mir die Ursachen für Unfälle im Wasser ansehe, erschließt sich mir diese Schlußfolgerung nicht ganz....

Matthias
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten