Zitat:
Zitat von KalleMalle
Diese Argumentation erinnert mich an eines von diesen uralten schwarz-weiß-Filmschnipseln, mit denen die ARD gelegentlich mal den jungen Leuten erklärt, wie das früher so war.
Das Dokument, das ich meine, stammte aus dem Jahre 1957 und es ging um die Einführung von Tempo 50 in geschlossenen Ortschaften.
Der interviewte Autofahrer (selbstverständlich mit Lodenmantel, Hut und Zigarette) hat in recht sachverständiger Weise ausgeführt, daß er über ein modernes Automobil mit einer guten Bremse verfüge. Daher wäre so eine Beschränkung für ihn dann sowieso hinfällig.
Und da er ja schließlich ein erfahrener Fahrzeuglenker sei, müßte man es schon ihm überlassen zu entscheiden, wie schnell er sich denn zutraue zu fahren.
Draufkommen tu ich deshalb, weil in dieser Zeit auch der Slogan "Freie Fahrt für freie Bürger" geboren wurde. 
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O.k. Lassen wir das jetzt 'mal mit der Anzahl der Verkehrstoten in den 50er-Jahren.
Du bist also der Meinung, dass mir als kleiner Bürger nichts anderes übrig bleibt, als davon auzugehen, dass Behörden und die dort arbeitenden Menschen keine Fehler machen und alles nur zum Schutz meiner selbst und meiner Mitmenschen geschieht?
O.k. Dann mache ich das im Straßenverkehr.
Und dann mache ich das auch wenn die Bundeswehr gegen Enten und Schwäne kämpft...
http://www.zeit.de/online/2006/08/Vogelgrippe2
Dann mache ich das wenn Verbrecher und Irre weggesperrt werden
http://www.tagesspiegel.de/meinung/d...h/8591108.html
Dann mache ich das wenn ich ausspioniert werde...
http://www.welt.de/politik/deutschla...usspaehen.html
Und dann mache ich das wenn man mir sagt was ich essen soll...
Gruß
N.
