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Zitat von sbechtel
Ich finde das Interview gut und auf mich wirkt es glaubwürdig. Ich weiß natürlich nicht, was davon Wahrheit ist und was nicht.
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Das erste Geständnis wirkte für viele damals auch glaubwürdig....
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Zitat von sbechtel
Aber ich finde es z.B. interessant, dass er sagt, dass er nicht dazu gezwungen war zu dopen, dass er auch so Teilerfolge hätte erreichen können und das er auch so seinen Vertrag verlängert bekommen hätte und er sich trotzdem aus Gier nach mehr Erfolg für Doping entschieden hat. Damit nimmt er sich die Legitimation, es sei um seine Existenz als Profi gegangen. Das wirkt auf mich schon ehrlich.
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Fakt ist, er hat gedopt, um zu gewinnen. Klar kann man im nachhinein behaupten, dass man auch so Siege eingefahren hätte, kann ja keiner das Gegenteil beweisen. Wenn er's aber nicht nötig gehabt hätte, war er wohl der Überbiker schlechthin. Klingt für mich eher so, als wollte er andere in Schutz nehmen, indem der es als Einzeltat darstellt, die rein von ihm ausgegangen ist und nicht vom Team geduldet oder gefordert wurde. Wäre doch schlecht, wenn er als jetziger sportlicher Leiter eines Teams zugibt, dass zumindest damals die sportlichen Leiter Bescheid wussten....
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Zitat von sbechtel
Auch wenn seine Ängste erwischt zu werden so stimmen, wirkt das Bild auf mich positiv, denn dann scheint Doping wirklich als eine Bedrohung für die Fahrer präsent zu sein.
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Klar hat jeder, der was unrechtes tut, Angst, erwischt zu werden. Aber man sieht ja an der Zahl der damals erwichten Dopingsünder, wie effektiv das System damals war

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Wenn er's nicht nötig hatte und ständig Angst hatte, hätte er ja locker aufhören (mit dem Sport oder dem Doping) können.
Matthias