Zitat:
Zitat von amontecc
...Wie sieht es aus, wenn jemand eine Wirbelverletzung davon trägt. Aus dem Downhillbereich sind Rückenprotektoren bekannt, die das verhindern könnten. --> Anspruchskürzung?
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Ich habe mir, als ich vom Fahrrad "geschossen" wurde, drei Wirbeln angebrochen. Die Landung war senkrecht auf dem Kopf (nach ca. 7 m Flug); ohne Helm wäre es wohl Schädelbruch gewesen, mit ungewissem Ausgang. Ein Rückenprotektor hätte nichts ausgerichtet, da ich nicht auf den Rücken fiel. Ich bin heilfroh über meinen Helm - in meiner Traumwelt

(s. unten).
Zitat:
Zitat von MattF
Du bist also ernsthaft der Meinung das Zerbrechen eines Helmes ist ein Maß für die Schutzwirkung?
Wäre der Schutz nicht besser, würde der Helm nicht brechen? Problem ist halt ein Helm. der tatsächlich schützen würde, der wäre untragbar --> Motorradhelm.
Im übrigen mag ein Helm durchaus gegen Abschürfungen helfen, die du ansonsten möglicherweise am Körper hast, nur gegen das was er helfen soll, nach der allgem Helmpropagande, hilft er praktisch nicht, gegen Schädelhirntraumen z.b.. Ein Helm ist 3 cm Styropor mehr nicht und wer was anderes glaubt, der lebt in einer Traumwelt und macht sich letztlich was vor, was in der Masse sogar zu einer Kompensation der kaum vorhandenen Schutzwirkung durch risikohafteres Verhalte führt.
Nix für Ungut!
MfG
Matthias
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S. oben. Die 3 cm Styropor waren nach der Landung nur noch 1,5, und hatten einige Risse. Das ist das Prinzip der Knautschzone, im Helm wie im Auto: Strukturen verformen sich und brechen, und absorbieren dabei Aufprallenergie, die sonst der menschliche Körper schlucken müßte. Ein Helm, der nach dem Aufprall heil bleibt, wurde entweder nicht stark belastet (dann braucht man ihn womöglich wirklich nicht unbedingt) oder er ist zu hart, und schützt ungenügend. Probier' mal einen Stahlhelm ohne Futter
Übrigens, mein Helm hat mich wahrlich zu höchst risikobehaftetem Verhalten verleitet: ich fuhr mit 24 km/h auf der Vorfahrtstraße, und als ein Auto aus der Seitenstraße an der Kreuzung anhielt, fuhr ich beruhigt weiter - da fährt er los, genau als ich vor ihm bin. Das war wahrlich verantwortungslos riskant von mir.

Seither halte ich bei fast jeder Kreuzung mit Autoverkehr an, bis mir der Fahrer in die Augen schaut.
Keiner soll einen Helm tragen müssen; aber die Konsequenzen (sei es Kopfverletzung oder eben Mithaftung bei Unfall) muß man dann eben auch selber tragen - finde ich nur gerecht.