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Zitat von aims
Ich habe irgendwie in Erinnerung das beim Schwimmen anderen Kohlehydratreserven angezapft werden als beim Radeln und beim Joggen. (Wegen unterschiedlicher Muskelgruppen)
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Zitat von aims
Ich habe irgendwie in Erinnerung das beim Schwimmen anderen Kohlehydratreserven angezapft werden als beim Radeln und beim Joggen. (Wegen unterschiedlicher Muskelgruppen).
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Ich bin zwar nicht Hafu... Ein Muskel verbraucht vorwiegend das jeweils in ihm selbst gespeicherte Glykogen. Bei kürzeren Belastungen kann daher der Bizeps den Beinen kein Glykogen wegnehmen. Ist der Speicher in einem Muskel jedoch geleert, wird er aus der Glukose des Bluts versorgt. Diese stammt aus der Leber und wird von allen Muskeln mit Glykogenverarmung, sowie anderen wichtigen Systemen wie den roten Blutkörperchen und dem Gehirn genutzt. Hier handelt es sich also um einen gemeinschaftlich genutzten Speicher.
Seit den Neunziger Jahren weiß man, dass ein Muskel bereits dann Energie aus der gemeinsam genutzten Blutglukose aufnimmt, wenn die Glykogenvorräte des Muskels noch nicht erschöpft, aber deutlich verringert sind. Coggan konnte zeigen, dass bei einer 90minütigen Belastung etwas ein Drittel des Energie aus dem Blutglukose und damit dem Leberglykogen kommt. Über diesen Mechanismus beeinflusst die Schwimmform den Einbruch beim Marathon.
Allerdings ist das ein eher geringer Effekt. Denn die Leber kann nur ca. 100 Gramm Glykogen speichern.
Grüße,
Arne