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Die Papstwahl ist aus meiner Sicht immer auch eine hochpolitische Wahl:
Der neue Papst bekommt reichlich Sponsoren- und Bestechungsgelder, solange er eine Ausbreitung des Modells Venezuela in Lateinamerika aktiv bekämpft und verhindert, mit der Kirche und dem Jesuitenorden, und fleissig den dortigen Armen predigt, dass spirituelle Nahrung satt mache und es wahre Gerechtigkeit erst im Himmel gebe, bei vager irdischer Sozial-Kritik und konservativ-gläubiger Ausrichtung (Fundamentalist!).
(Eine hochpolitische Aufgabe gab sich der Jesuitenorden übrigens auch zu Zeiten der Gegenreformation.)
Insofern empfinde ich es im nachhinein sehr verständlich, weshalb der Kirchenstaat Herrn Ratzinger los werden wollte und ihm nun den Platz im Kloster zuweist, wegbegleitet von einem Vater-Unser und Ave Maria durch den Neuen auf dem Domplatz.
-qbz
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