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Du hast vergessen, dass in den 2,99 EUR noch ein paar Cent für das Sponsoring des SV Werder Bremen (Wiesenhof ist Trikotsponsor) drin sein müssen.... ;-).
Spaß beiseite: Wer von uns würde sich denn zutrauen beurteilen zu können, was ein Handy, ein Toaster oder ein 10-m-Gartenschlauch kosten dürfen? Es fehlt dem Verbraucher schlicht die Einsicht in die Kostenstrukturen, um beurteilen zu könne, was sozialverträglich/fair/sauber/(...) produzierte Produkte im Unterschied zu durchrationalisierten Prozessen die nicht sozialverträglich/unfair/usw optimiert sind kosten.
Abgesehen davon ist die Vorstellung, dass es alleine die Kosten sind, die den Preis eine Produktes bestimmen reichlich naiv, denn da spielen noch konsumenten- und konkurrentenorientierte Aspekte mit rein.
Der Dreh- und Angelpunkt sind ganz einfach die Spielregeln, die der Staat vorzugeben hat. Wenn diese Spielregeln der Produktion nicht primär am Profit, sondern an den ökologischen/tierrechtlichen/sozialverträglichen/(...) wünschenswerten Rahmenbedingungen orientiert wären, dann würde sich auch unter solchen Vorzeichen ein funktionierender Wettbewerb etablieren können.
Ob es je so weit kommt, das wir solche Spielregeln sehen? Einstweilen regional bei den Erzeugern einkaufen, zu denen man ein Vertrauen über persönlichen Kontakt aufbauen kann. Die meisten Bio-Bauern/Metzger/(...) freuen sich, wenn sich jemand für ihre Arbeit interessiert und ihren Idealismus unterstützt. oder: Selbst erzeugen, was man eben so zustande bringen kann. Und wenn es nur ein paar Kräuter auf dem Balkon sind.
Gruß Robert
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