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Alt 08.02.2013, 10:23   #1332
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Training dient ganz allgemein dem Ziel, Dich schneller zu machen.

(...)

Übrigens ist die aktuelle Kohlenhydratphobie eine Sache, die sich rein im Amateursport abspielt. Im Spitzensport gibt es zwar Phasen sparsamen KH-Konsums, doch das ist weit entfernt von den Auswüchsen bei Amateuren.
Training dient auch der Schaffung allgemeiner Gesundheit - und nicht jeder der "trainiert" tut dies um schneller zu werden ("Jogger - Racer - Runner... Galloway, kennst Du ja sicher). "Der Vergleich ist der Anfang aller Unzufriedenheit" hat Saint-Exupèry mal formuliert - das Leben besteht nicht nur aus dem Aufstellen von PB's und Schwanzlängenvergleichen unter Zuhilfenahme von Ergebnislisten.

Du hast sicher auch verfolgt dass einer der besten Ultramarathonläufer unserer Zeit, der Sieger des Western-State-100 2012, Tim Olson, mit einer ketogenen Ernährung (targeted ketogenic diet) unterwegs ist und bei seinem Sieg sogar einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat. Im Biathlon spielt der Schwede Björn Ferry, Olympiasieger und Bronzemedaillengewinner der letzten beiden Winterspiele, eine tragende Rolle. Auch er ist bekennender LCHF-Athlet und hat ein in Schweden sehr erfolgreiches Ernährungsbuch veröffentlicht. Auch Jonas Colting fällt mir noch ein, der ebenfalls Low-Carb unterwegs war und ist.

Dass sich das Thema Low-Carb also "rein im Amateursport" abspielt, kann man so nicht stehen lassen. Nur weil die Masse der Spitzensportler "old school" unterwegs ist, ist das kein Beleg für die Richtigkeit/Überlegenheit dieses Konzepts, sondern könnte auch Ausfluß mangelhafter Beschäftigung mit diesem Thema oder Folge des Coachings von primär mit traditionellen Konzepten vertrauter Berater sein.

Wenn ich dran denke, wie völlig unbedarft zb ein Lothar Leder an Ernährungsfragen rangegangen ist (und welcher Schrott in den Büchern der Leders zum Thema Ernährung steht!) und wie wenig Ahnung auch viele sehr schnelle Leute auch hier im Forum von Ernährung haben.... die machen dann halt das, was man ihnen erzählt, was die anderen machen oder was ihnen die F&E von Powerbar glauben macht, statt dass sie den Mut aufbringen mal was neues auszuprobieren und sich mindestens so intensiv mit Ernährung zu beschäftigen, wie mit der strömungstechnischen Optimierung der Flaschenhalterschrauben ihres Bikes.

Breitensportler (ich schätze mal wenigstens 95% der Foris zählen sich dazu) können, was ihre allgemeine, langfristige Gesundheit und damit auch ihre sportliche Leistungsfähigkeit (fern von interstellarer Spitzenleistung von Profis, bei denen man sich ohnehin fragen muss, ob es nicht eher die Hausapotheke war, die die Leistung ermöglicht, als der Kühlschrank) gerade auf langen Distanzen zu verbessern, von einer auf die spezifischen Bedürfnisse maßgeschneiderten Low-Carb-Ernährung sehr wohl profitieren. Low-Carb im Alltag bedeutet nicht unbedingt auch Low-Carb im Wettkampf . Aber Low-Carb im Alltag kann die Effektivität der KH im WK deutlich boosten, wenn man weiß, wie's geht (zb bei einer Targeted Ketogenic Diet).

Gruß Robert