Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Auch wieder wahr. Allerdings lohnt sich ein Doktortitel in vielen Berufszweigen finanziell, was ja ebenfalls eine Belohnung darstellt.
Finanziell zahlt sich der Titel in der Regel aus. Während ein Einsteiger mit Universitätsdiplom in Deutschland im Durchschnitt ein Gesamteinkommen von rund 40.000 Euro erhält, kommt ein Berufsanfänger mit Doktortitel im Schnitt schon auf mehr als 50.000 Euro – ein Plus von 25 Prozent.
Der Vorsprung bleibt später bestehen: Mitarbeiter mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung kommen Personalmarkt zufolge im Durchschnitt auf eine Vergütung von 78.500 Euro, haben sie eine Promotion, sind es 95.000 Euro, ein Aufschlag von immer noch 20 Prozent. Quelle
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Prinzipiell Zustimmung. Die Frage ist nur, ob einen "Doktor" als Berufseinsteiger ansehen kann. Zumindest in den Naturwissenschaften hat er ja mehrere Jahre gearbeitet, wenn auch meistens zu einem geringeren Gehalt, nur eben in der Forschung.
Wenn er die Jahre an der Uni genutzt hat, um sich beruflich weiterzuqualifizieren, soll er wegen mir ruhig mehr Kohle verdienen und den titel tragen. Er hat ja auch während der Promotion mehrere Jahre auf ein gutes Einkommen in der Wirtschaft verzichtet.
Mittlerweile hab' ich allerdings nur das Gefühl, dass der Titel nicht mehr als Nachweis einer Weiterqualifizierung dient, sondern in einigen Branchen einzig als Eintrittkarte für die Karriere. Da muss ganz schnell ein Doktor her, egal wie und egal mit welchen Mitteln.
Affig finde ich z.B. auch, wenn man den Titel bei jeder sich bietenden Gelegenheit angibt, z.B. wenn ich in der Ergenbisliste eines Triathlons ein "Doktor" lese. Da frage ich mich schon, was das soll....
Matthias