Zitat:
Zitat von Bernd S.
Dass wissenschaftliches Arbeiten kommt übrigen aus der katholischen Erkenntnis. Menschliche Einsichten sind fehlbar. Daher müssen wissenschaftliche Studien bis heute veröffentlicht und der Kritik anderer ausgesetzt werden.
Schulen und Universitäten kommen aus dem christlich-abendländischen, theologischen Kontext.
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Schulen und Universitäten gab es bereits bei den alten Griechen, viele Jahrhunderte vor den Christen. Die Fehlbarkeit und grundsätzliche Begrenztheit menschlicher Erkenntnis hat bereits Platon vierhundert Jahre vor Christus in seinem Höhlengleichnis klar formuliert.
Die Kirche war nie ein gemütlicher Ort für Zweifler, also jene, die die Überzeugungen der Kirchenväter für fehlbar hielten. Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, dass der Zweifel (das Wissen um die Fehlbarkeit aller Überzeugungen) aus der "katholischen Erkenntnis" entsprungen sei.
Ich sehe da eher das Gegenteil: Durch den Vorgang der Offenbarung kommt eine historische Person zu einem vermeintlichen Wissen über Gott. Von der Richtigkeit dieses "Wissens" sind er und seine Mitstreiter anschließend derart überzeugt, dass sie dafür zu töten bereit sind. Und wer nicht mitglaubt, kommt in die Hölle.
Grüße,
Arne