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Alt 20.12.2012, 13:47   #600
titansvente
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das sehe ich anders. Man kann religiöse Fragen behandeln, auch ohne vorgeben zu müssen, über die Antworten zu verfügen. Auch Nichtchristen, Atheisten, Zweifler etc. denken über große, existenzielle Fragen nach. Diese Fragen sind denn auch wesentlich älter als das Christentum.

Seit Arno Penzias und Robert Wilson 1965 die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckten, steht fest, dass die Welt einen Anfang hatte. Denn mit ihren Erkenntnissen erbrachten sie den zwingenden Beweis für die Theorie eines Urknalls und eines Universums, das einen Anfang hatte (und nicht schon immer da war).

Die Tatsache, dass die Welt einen Anfang hatte, bedarf einer spirituellen, philosophischen Einordnung. Warum ist nicht nichts? Warum ist das Universum ein Ding, das sich entwickelt? Wie konnte aus einem Haufen Wasserstoffgas schließlich Leben und Bewusstsein entstehen? Sind wir die einzigen bewussten Wesen? Wird es ein Ende der Welt geben? Ist da etwas jenseits des Universums?

Das ist nur ein Beispiel für die Tatsache, dass sich spirituelle Fragen durch bloße Erkenntnis der Welt aufdrängen und einer Antwort bedürfen. Man kann ein spiritueller Mensch sein ohne von sich zu behaupten, die Antworten zu kennen. Im Gegenteil, wer sich vorschnell mit vermeintlichen Antworten und Wahrheiten zufrieden gibt, verzichtet auf die Suche nach den tatsächlichen Wahrheiten.

Der Papst und andere Glaubensführer würden sich nicht überflüssig machen, wenn sie einräumten, dass sie in Wahrheit nichts von dem Wissen, was sie vorgeben. Dass sie Suchende sind. Sie könnten sich an die Spitze einer Bewegung stellen, die sucht, nachdenkt, zweifelt und die Augen offen hält für alles, was sich über die Welt in Erfahrung bringen lässt, die über Jahrtausende unverrückbare Wahrheit waren.

Grüße,
Arne
Bereits Giordano Bruno postulierte die Unendlichkeit des Universums und brannte dafür auf dem Scheiterhaufen der heiligen Inquisition.
Und unzähliger weiterer Tote bedurfte es, bis die Kirche z.b. heliozentrische Weltbild schliesslich zähneknirschend anerkennen musste.
Nie aber auch wirklich nie, hat die Kirche kampflos ein Stück ihres Galubensfundamentes preisgegeben

Die Taktik der Kirche die Gläubigen ei der Stange zu halten war (und ist teilwiese bis heute) bewusste Fehlinformation und gezlietes Vorenthalten von Wissen.

Je größer die Erkenntnisse der Wissenschaft wurde, desto kleiner wurde der Aktionsradius der Kirche/Religion.

Sollten sie nun hergehen und zugeben, dass sie eigentlich nix wissen, dann würden sie ja indirekt zugeben, die Menschen 2000 Jahren lang belogen zu haben.

Auch die Bibel könnte dann ja nicht mehr als Grundlage ihres Glaubens dienen, denn mit der Aussage von nun an suchend zu sein bedeutet ja im Umkehrschluss die Abkehr von den biblischen Überlieferungen.

Geändert von titansvente (20.12.2012 um 14:09 Uhr).
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