Als heute Morgen der Wecker um 7.30 Uhr bimmelte, habe ich mich gefragt, ob es für sonntägliche Unternehmungen nichts anderes als ein Schwimmseminar in 100 KM Entfernung gibt. Müde und wenig gesprächig sind wir los und kamen sehr pünktlich in Hannover an. Treffpunkt war im Eingangsbereich des Hallenbades. Nach und nach trudelten die Teilnehmer ein. Mit argwöhnischem Blick checkte ich aus den Augenwinkeln die anderen ab. Ist der schnell? Was läuft die so? Wieso hat der so ne riesige Spannweite???
Irgendwann riss mich die Stimme des Trainers aus meinen Beobachtungen und es ging los.
Wir waren in einer 4er Gruppe, was das Training natürlich sehr angenehm macht und der Trainer sich um jeden ausgiebig kümmern kann. Relativ zügig kamen wir zur Schwimmanalyse. Über und unter Wasser. Nee, hier blieb kein Geheimnis gewahrt, keine Schwäche verborgen. Sehr gefreut hat mich meine ruhige, stabile Wasserlage. Ansonsten: Kopfhaltung, Eintauchen der Hand, strecken, Unterwasserphase…..nichts was nicht analysiert wurde. Nun weiß ich wo meine Schwächen sind, am meisten hapert es bei der Stabi, beim Überstrecken, da muss der Hebel angesetzt werden.
Beinschlag mit und ohne Flossen, linke Seite, rechte Seite. Einarmiges Kraulen, Faustschwimmen, Rücken mit und ohne Flossen, Wasserschattenschwimmen, Hunde und Entenkraul. Witzige Arten der Handbewegungen für das Wassergefühl. War super interessant. Aber nach 4 Stunden, geschätzten 5 geschluckten Litern Wasser, war ich hungrig aber froh das Wasser verlassen zu können. Schließlich kommt ja der Mensch vom aufrechten Gang. Den ließ ich kurzfristig vermissen
Nun warte ich auf Trainingsplan und dann sehen wir uns in 4 Wochen wieder.
Auf Los geht´s los.