Moin,
Zitat:
Zitat von schnodo
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der Bursche lebt auch davon, dass er sich so tief unter Wasser abstößt. Zunächst wird die Luft in der Lunge so weit komprimiert, dass sie keinen Auftrieb erzeugt, gegen den er aktiv gegensteuern müsste, was ihn bremsen würde. Man sieht das auf dem zweiten Bild bei dem Schwimmer ohne Anzug ganz gut: Der ganze Körper zeigt nach unten, um dem Auftrieb entgegen zu steuern. In der zweiten Phase beim Auftauchen dehnt sich die Luft in der Lunge irgendwann wieder so weit aus, dass sie wieder Auftrieb erzeugt, der ihn nach oben und damit nach vorne zieht.
Zitat:
Zitat von FidoDido
Jo, die sind wirklich gut!
Aber muss man mit dem Arm wirklich so schräg nach unten ins Wasser? Bremst das nicht mehr, als wenn man so spät wie möglich ins Wasser einsticht und den Arm in der gleitphase dann möglichst parallel zur und nach an der Oberfläche lässt?
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Auch wenn diese Unterwassergleitübungen ein wichtiger schritt zum Schweben sind, kann man die Körperhaltung unter Wasser nicht mit der Schwebehaltung an der Wasseroberfläche vergleichen.
Das Problem beim Schweben ist, dass die Auftrieb erzeugende Lunge nicht im Körperschwerpunkt sitzt. Dies führt zum Drehen, bzw. zum Absacken der Beine, wenn man nicht aktiv dagegen arbeitet. Das Absacken ist ja sehr schön auf dem Video von Dir zu sehen.
Die Unterwassergleiter müssen dynamisch gegen dieses Abkippen ansteuern. Da sie vollständig unter Wasser sind können sie die Auftriebsverteilung nicht ändern. Der Schwimmer in Badehose zeigt wie schon gesagt etwas nach unten, und bei beiden Unterwassergleitern zeigen die Füße leicht nach Unten, so dass sie wie ein Höhenruder wirken.
An der Wasseroberfläche muss man hingegen die Auftriebsverteilung statisch austarieren, so dass man hinten nicht absackt. Ich muss dafür die Arme
anheben, so dass die Brust mit der Lunge nach unten/hinten geschoben wird:
:: Klick ::
Ich denk aber, dass die richtige Schwebehaltung für jeden ein wenig anders ist. Genau so wie es ja auch für jeden einen etwas anderen idealen Schwimmstil gibt.
Ich selber habe mich mit
dieser Anleitung an meine Schwebehaltung heran getastet, die ich auch gar nicht so recht erklären kann. Ich muss den ganzen Körper auf eine bestimmte Art und Weise anspannen, damit es klappt. Statt ein Beinschlagbrett zu zerschnippeln, habe ich allerdings eine PET-Flasche genommen, in die ich immer mehr Wasser eingefüllt habe.
Viele Grüße,
Christian