Vielleicht ist es auch einfach ein ganz anderes Problem. Zwei Situationsbeschreibungen:
Früher (zur guten alten Zeit

) ist man in der Schule vielleicht schnell gelaufen oder hat neben dem Fußballtraining etwas "Kondi" gebolzt nebenbei und kam gut voran. Dann kam man vielleicht in einen Verein, ist erstmal in der "Anfängergruppe" unterwegs gewesen, hat sich in der Vereins- und Trainerhirachie langsam "hochgearbeitet" und je schneller man wurde, desto mehr lernte man kennen, desto spezieller wurde das Training, desto mehr Austausch fand statt und so weiter und sofort.
Heute ist es anders. Da weiß quasi jeder Anfänger wenn er sich damit beschäftigt bereits vor der ersten Trainingseinheit schon mehr über bestimmte Dinge als die Leute aus Beschreibung 1 nach 10 Jahren. Problem dabei: Sie haben kein Gefühl dafür und können es auch nicht einordnen. Geschweige denn, dass ihnen jemand in diesem undurchdringbaren Dickicht aus Informationen die Dinge weiter erklärt, die Sinn ergeben wenn man sie zusammenwirft und welche nicht.
Dazu kommt dann noch, dass die Freizeitsportprofessionalisierung in meinen Augen stark zunimmt. Basistraining kann ja zu nix taugen. Da müssen Anfänger und Einsteiger dringend schauen, was die Profis trainieren, nutzen und machen. Es gibt keinen langsamen Entwicklungsprozess mehr. Da gibts ab Start 100% des Rundumprogramms, aber das in einem Zustand, wo noch nichtmal das Basisprogramm "rund läuft" und problemlos und stabil funktioniert.
Insbesondere, wenn es gerade nicht nur um Trainingsaufbau, sondern um eigentlich begleitende Maßnahmen geht. Bei manchem hat man dann das Gefühl, dass die begleitenden Maßnahmen wichtiger sind als das Training selbst.