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Mir sind 2011 die Mandeln entfernt worden. Mein HNO-Arzt hatte dazu geraten und ich hatte im Vorfeld keine Bedenken. Da ich bereits über 40 bin und die OP bei Älteren (durch die andere Lage der Mandeln) wohl etwas unangenehmer sei, als bei Kindern, hatte ich mich auf eine unangenehme Zeit nach der OP eingestellt.
Was soll ich sagen, das Erlebte stellte meine kühnsten Erwartungen deutlich in den Schatten. Ich hatte 2009 eine OP an den Nebenhöhlen und der Nasenscheidewand und dachte - schlimmer geht ja wohl nicht. Quatsch, schlimmer geht immer. Die Mandel-OP selbst geht ja in Vollnarkose, da mekst du nichts. In den ersten 3 Tagen danach drehte sich alles nur noch um die 6 Stunden bis zur erneuten Einnahme von Schmerzmitteln (ich war stationär), unglaublich. Ich konnte nicht essen, nicht schlucken, nicht schlafen. Nach 8 Tagen musste ich zur Nachkontrolle mit dem Auto fahren und hatte deshalb keine Schmerzmittel genommen, mein Arzt hat mich für bekloppt erklärt und deutlich gemacht, dass die ersten 14 Tage ohne im Prinzip nicht möglich sind. Da muss ich ihm im Nachhinein wirklich recht geben.
Unerwartet war auch das sehr lange Nachblutungsrisiko (hatte damit kein Problem). Deshalb kannst du ca. 4 Wochen nichts machen, Sport schon gar nicht.
Anderthalb Jahre später denk' ich natürlich nicht mehr darüber nach. Mein Mandeln sind raus und entzünden könne sie sich nicht mehr. Da ich nicht so geplagt war wie du, bin ich nicht sicher, ob ich das Ganze noch einmal machen würde. Andererseits sind regelmäßige Entzündungen auch nicht lustig.
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