17.06.2012, 23:54
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#13
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Arne Dyck triathlon-szene Coach
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.831
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Zitat:
Zitat von flaix
Und wenn wir jetzt mal noch die grosse Masse der Fernsehverbraucher addieren muss man sagen: Doping interessiert kein Schwein mehr.
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Doping vielleicht nicht. Aber Rolf Ackermann berichtet in der NZZ über die amerikanische Sichtweise auf vergleichbare Fälle:
Zitat:
... und so ist der Ruf eines Sportlers dahin, sobald er vor den Richter muss. Geneigte Sponsoren werden ihn meiden wie einen Aussätzigen, und grollen wird des Volkes Stimme.
Ein Lied davon singen könnten die Baseball-Stars Barry Bonds und Roger Clemens. Sie beide gerieten wegen Dopings in die Mühlen der Justiz, und obwohl Anklagen einzig wegen Justizbehinderung (Bonds) oder Meineids (Clemens) erhoben werden konnten, war es ums Renommee mitsamt der Vermarktbarkeit der beiden Ex-Publikumslieblinge geschehen.
So unmöglich es auch scheint, in dem an Fallstricken und Hintertüren reichen Justizsystem der USA wegen Dopings überführt zu werden, so schmerzhaft sind die Nebenerscheinungen gerichtlicher Verfahren... Mit dem sozialen Status sowie dem Marktwert ist es selbst dann aus, wenn der Texaner juristisch ungeschoren davonkommen sollte.
... Nicht anders als bei Bonds, dem Homerun-Rekordhalter, oder Clemens, dem siebenfachen Gewinner des Cy-Young-Awards für den besten Pitcher, gilt der einstmalige Held der französischen Landstrassen fortan als Persona non grata – ein weiteres gestürztes Denkmal des Sports made in USA. Quelle: NZZ
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