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					Zitat von aussunda  Eine Aussage von einem Arzt war, daß eine medizinische Indikation für eine OP dann vorliegt wenn die Schublade für ihn fühlbar bzw. meßbar ist und Du selbst ein instabiles Gefühl hast.
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 Die Aussage würde ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen (und auch den in der Fachliteratur publizierten follow-up Studien) im Prinzip so bestätigen.
Bei so einem Wahleingriff sollte sich in erster Linie der Patient für oder gegen eine OP entscheiden und nicht ein Arzt (natürlich nachdem sich der Pat. vorher informiert hat und unterschiedliche Meinungen mehrerer Ärzte eingeholt hat= second opinion-Prinzip).
Man darf als Patient auch nie vergessen, dass Ärzte oftmals einem Interessenkonflikt unterworfen sind. Krankenhausbetten wollen gefüllt sein und OP-Kapazitäten müssen stets ausgelastet werden und außerdem macht es deutlich mehr Spaß, junge motivierte Sportler/Sportlerinnen zu behandeln bzw. zu operieren, als das übliche orthopädische Klientel in der Altersgruppe 70+x und mit einem Bodymass-Index jenseits der 30...
Auf dem NMR-Bild sieht man nur den Verlauf des vorderen Kreuzbandes (läuft von "hinten, oben, außen nach unten, innen, vorne), das hintere Kreuzband, lässt sich auf dieser Schicht nicht beurteilen. Wenn der Synvialschlauch noch steht, wie im Befund beschrieben, müsste er in den anderen Schnittbildern zur Darstellung kommen.
Falls du noch Schmerzen hast, kommen die ohnehin nicht vom Kreuzband (das hat keine eigene Versorgung mit Schmerznerven), sondern von der bei einem solchen Sturz unvermeidlichen Knorpelprellung oder/ und Kapselverletzung.
Weiterhin alles Gute (und halt's mit Shakespeare: "Nimm Rat von Allen, aber spar dein Urteil." Umso mehr, da's ja dein Knie ist!)