Zitat:
Zitat von Aquisgrana
Das Buch habe ich auch gelesen und war hin- und hergerissen. Beim Lesen konnte ich schon stark nachvollziehen, dass Bergsteiger das Risiko eingehen ihr Leben zu lassen, um den Gipfel zu erreichen. In eisigen Höhen setzt wohl auch die Vernunft aus...
Reinhold Messner hat schon mehr als einmal mit dem nepalesischen Tourismusminister (oder so) gesprochen. Die Nepalesen regulieren nicht - obwohl sie es könnten - da sie pro Everest-Besteiger 10.000 US-Dollar kassieren. Vorab natürlich.
Messner sagte außerdem sinngemäß: "So lange jede 70-Jährige Oma meint, den Everest zu besteigen, werden sich diese Dramen immer wieder abspielen."
Cheers
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Man muss Menschen ja auch vor sich selbst schützen, darum gibt es ja zum Beispiel eine Gurtpflicht.
Aber wenn sie doch wirklich unbedingt dieses Risiko eingehen wollen, dann ist es irgendwann auch mal gut und man muss sie lassen. Wer dabei draufgeht, der hat schlicht und einfach die falsche Entscheidung getroffen und wurde Opfer eines selbstgewählten Risikos. Immerhin ist er dann bei dem Versuch umgekommen sich einen Traum zu erfüllen, es gibt bemitleidenswertere Schicksale.
Anders sieht es bei den Sherpas aus, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen - die haben weniger die Wahl, da ist es tragisch, wenn einer stirbt, weil zu viel Verkehr ist. Andererseits hätten sie ohne den Verkehr keinen Lebensunterhalt.
Ich würde sagen, man sollte sie machen lassen, es gibt wichtigere Probleme als reiche Menschen die auf nen Berg steigen wollen obwohl sie es nicht können und teils nicht nur metaphorisch raufgetragen werden müssen. Ich finde diese Leute hauptsächlich peinlich - aber wenn sie selbst damit glücklich sind, dann sollen sie's versuchen.