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So liebe Freunde, unsere erste 'Sitzung' mit Mediator iss rum.
Sehr anstrengend.
Und ich befürchte, wir haben noch einen sehr weiten Weg vor uns, jedenfalls kommts mir so vor.
Ich stelle mir grad die Frage, ob das sein muss.
Denn dadurch, dass man vieles diplomatisch formuliert, entstehen Umwege.
Die Ausgangssituation iss nu mal, wie sie ist, und wieso kann ich nicht als Abkürzung meinem Kollegen klipp und klar ans Hirn knallen: 'kümmer dich um deinen eigenen Schice und nedd um meine Arbeitszeitabrechnung!'
Das Problem, das heute zutage getreten ist, iss nämlich eigentlich ganz einfach(?): der Mürrische macht einen auf Johnny Controletti (und zwar in deutlich üppigerem Umfang, als mir bisher klar war), sieht mich als durch meinen Chef bevorteilt an (ging nach dessen Aussage auch meinen Vorgängern bereits genauso) und hat ihm schliesslich noch ne Erklärung abgenötigt, wieso ich mehr verdiene als er.
Nu stell ich mir die Frage: was ist dadurch gewonnen, dass ich nicht kurz und bündig sage: 'geht dich alles nen Schicedreck an und wenn überhaupt jemanden ausser mir, dann unsern Chef', fertig?
Was ich von jemandem halte, der in meiner Arbeitszeitliste rumschnüffelt, mitstoppt, wenn ich nen Kaffee trinke oder Mittagspause mache und ernsthaft ne Antwort auf seine Frage erwartet, was ich fürn Stundenlohn kriege (auswendig weiss ichs selbst nicht) und wieso, iss eh klar.
Ich meine 'hey, das musser doch schlucken', oder?
Und nu bin ich raus. Ne Feierabendhalbe und was Nettes zu lesen iss genau, was ich mir jetzt ausserordentlich gerne angedeihen lasse. Heureka!
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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