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Zitat von qbz
Mit kriegerischem Raub der Ölvorkommen hätte sich die USA weltweit isoliert und möglicherweise noch verheerendere kriegerische Kämpfe im Nahen Osten ausgelöst.
Sofern Du genau Zahlen über die Aufteilung der Ölexporte / Abnehmer auf einzelne Länder kennst, würde mich das interessieren. Die USA sollen ca. doppelt soviel Öl wie China (14 %) aus dem Irak beziehen. Vor dem Krieg gab es bekanntlich den Boykott. Und Europa kauft Gas / Öl aus dem (irakischen) Kurdistan.
Die Vergabe und der VerKauf der Förderlizenzen (meistbietend auf Auktionen) und die Situation im Irak für den Ausbau der Förderung muss eine Enttäuschung für die Ölmultis der USA sein, da gebe ich Dir recht. Hingegen ist der hohe Ölpreis vermutlich keine Enttäuschung für diese Konzerne. ;-) . Und politisch waren meine Argumente die prinzipielle, verlässliche Verfügbarkeit des Öls und die Furcht vor Erpressung durch die Vorkriegsregierung im Irak und jetzt neu noch: die damalige Verhinderung einer regionalen, selbständigen Grossmacht Irak. Solche Gründe sehe ich auch beim Konflikt mit dem Iran als strategische Leitlinie des Pentagons.
Hast Du die Situation im (irakischen) Kurdistan mitbedacht, was die Erdölförderung und Exporte betrifft?
Man kann IMHO nicht vom Kriegs- und Besatzerergebnis her auf die ursprünglichen Kriegsziele / Gründe sowie die damaligen kriegsbestimmenden Kräfte in den USA und der Koalitionäre schliessen.
-qbz
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1) Das ist ja mein reden. Ich weiß auch nicht so recht um was Bush 43. diesen Krieg geführt hat, aber ums Öl wohl nicht, sonst wären die Ergebisse anders gewesen.
2) würden es den USA NUR ums Öl gehen wäre doch Saddam der optimale Partner gewesen, der scheute sich nicht Kurden zu vergasen und die dortigen Ölquellen zu sichern.