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Alt 28.02.2008, 21:44   #94
Deichman
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Registriert seit: 02.01.2008
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Zitat:
Zitat von Rene Beitrag anzeigen
wenn man sich den zwischenbericht anschaut, dann kann man schon erkennen, dass es nicht sooo rosig aussieht. EUR/USD, EUR/JPY und Rohstoffkosten sind nicht zu vernachlässigen.
Dazu kommt noch, dass auch BMW diese Mehrkosten nicht komplett an die Kunden weitergeben kann, also ist die logische Konsequenz Stellenabbau. Das hat meiner Meinung nicht nur etwas mit sozial oder unsozial zu tun.

..auszug aus derm Zwischenergebnis 09/2007

Der Anstieg des Konzernumsatzes wirkte sich auch in der Ergebnisentwicklung zunehmend positiv aus. So übertraf im dritten Quartal 2007 das Konzernergebnis vor Steuern mit 765 Mio. Euro das Niveau des Vorjahres um 6,3 %. Im Zeitraum von Januar bis September 2007 belasteten jedoch weiterhin externe Faktoren das Ergebnis vor Steuern. Es wirkten sich die anhaltende Schwäche des amerikanischen Dollar und des japanischen Yen sowie ein allgemein hohes Preisniveau auf den Rohstoffmärkten weiterhin negativ aus. Hinzu kamen Kosten im Zusammenhang mit der Markteinführung sowie dem Produktionsanlauf zahlreicher neuer Modelle. Das Ergebnis vor Steuern lag daher mit 2.682 Mio. Euro um 17,4% unter dem Vergleichswert aus den ersten neun Monaten des Vorjahres. Bereinigt um den positiven Ergebniseffekt, der sich aus der Abwicklung der Umtauschanleihe auf Anteile an der Rolls-Royce plc, London, ergab, wäre das Ergebnis vor Steuern in der Neun-Monats-Betrachtung 2007 um 9,4% gesunken.
Rene, dass ist zynisch, denn es handelt sich immer noch um einen "Margenverfall" mit Endergebnis +3,75 Milliarden €.

Habe mir den thread mal reingezogen. Ein paar Anmerkungen: Nokia kann wohl auf das deutsche Geschäft verzichten. BMW denkt, es kann mitziehen und hofft auf die Einfältigkeit der Verbraucher. Die Kernfrage ist, können wir Deutsche uns ein Wachstum der Macht von globalen Unternehmen bis in eine Diktatorische Stellung erlauben, oder müssten z.B. bei Verstoß gegen Subventionsauflagen und der Sozialen Grundordnung nicht sofort die Manager beim betreten Deutschen/ Europäischen Bodens in U-Haft genommen werden wegen krimineller Handlungen gegen Gemeinwohlverpflichtung und wegen Handlungen gegen den Staat, gegen die Wirtschaftsordnung?
Klingt vielleicht überspitzt...ist auch so gemeint.

Es ist Zeit, über eine neue soziale und fest verankerte Gerechtigkeit nachzudenken wenn der Staat nicht Einhalt gebietet und immerzu das Verhalten toleriert. Wo sind sie, die menschennahen Politiker? Oder sind sie schon soweit in den Aufsichträten verteilt daß es keine Trennung der Gewalten mehr gibt?

Wenn Manager und nationale/globale Eliten tun und lassen können was sie wollen, dann hätten wir das, was Roosevelt seinerzeit beschrieb, dann hätten wir auch den Fall nach Artikel 20 GG (4) und alle Bürger wären zum Handeln verpflichtet um die Angriffe auf das GG abzustellen.

"Die Freiheit einer Demokratie ist nicht gesichert, wenn die Bevölkerung das Wachstum privater Macht bis zu dem Punkt duldet, wo die private Macht mächtiger ist als der Staat selber. Das bedeutet in seiner Essenz: Faschismus - die Eigentümerschaft einer Regierung durch eine einzelne Person oder durch eine mächtige Gruppe." Franklin Delano Roosevelt

Arbeite übrigens selber in so einem Unternehmen und weiß wie sich das täglich anfühlt ...
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