Zitat:
Zitat von Cruiser
... dass wohl niemand die Ressourcen aufbringen mag, diese ganzen Daten auch im Detail auszuwerten, aufzuarbeiten und einem Ziel zuzuführen...
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Als Beispiel für "niemand" einfach mal ein paar Zahlen, was "manche" wie z.B. Google an Ressourcen aufbieten:
- Im September '04 hatte Google rund 4 Milliarden Webseiten in seinem Index, zwei Monate später waren es rund 8 Milliarden, vor knapp vier Jahren wurde erstmals die Zahl von einer Billion URLs überschritten - rechne selbst hoch, wieviel es heute sein werden.
- An jeder einzelnen Abfrage, die Du persönlich bei Google eingibst, sind rund eintausend Rechner beschäftigt - um die angestrebte Antwortzeit von einer halben Sekunde zu erreichen.
Die Ressourcen, um eine Datenbank mit Nutzerprofilen zu füttern, sind da nicht relevant höher - egal ob es Google, Facebook oder ähnliches ist.
Nebenbei: Bei jedem Klick auf Deine Maus verräts Du weit mehr Informationen, wei Du z.B. bei
www.ip-secrets.info und anderen Seiten leicht herausfindest - z.B. auch Deine Infrastruktur (PC, Betriebssystem, Browser inkl. Version, von welchem Ort der Welt Du ins Web gehst, die Auflösung Deines Monitors und natürlich auch, auf welcher Web-Seite Du vorher warst ...).
Aber auch ohne Internet hinterläßt Du zahllose Spuren. Dein Handy verrät laufend auf ein paar Meter genau, wo Du Dich gerade aufhälst - dass im Zeitalter von Smartphones die weiteren Daten nicht nur die Telefonnummern der Leute, mit denen Du kommunizierst, beinhaltet, sollte Dir auch klar sein.
Egal, ob's die Suche nach Tipps bei Wehwehchen, nach Jobs oder Hilfe bei finanziellen Problemchen ist ... alles 'ne Menge Futter für Leute, die solche Profile missbrauchen wollten. Lohnt also, sich bisserl Gedanken zu machen über das eigene Verhalten in der digitalen Welt.
https://www.spiegel.de/netzwelt/netz...818176,00.html