Zitat:
Zitat von Cruiser
Erklärungsversuch:
LA ist für mich nicht irgendein Doper, sondern der Superdoper schlechthin. Er kam bisher glücklich um die Verurteilung herum.
Wenn ein LA - mit seinen Spitzenleistungen - mit lautem Trara in den Triathlonsport zurückkommt und die Eigentümer sich aufgrund der Publicity und damit verbundenen Mehreinnahmen die Hände reiben, muss das nicht jeder als Bereicherung für den Sport empfinden.
Für mich ist das ein negatives Signal, wenn andere das gut finden- Von mir aus.
Im Endeffekt wird Triathlon auf Dauer eine Randsportart bleiben. Mit und ohne LA.
Irgendwo müssen ja auch die herkommen, die sich als AG alles einschmeissen, von denen muss es ja auch massigst geben....  Fühlen die sich dann noch bestätigter? Nach dem Motto: Was der LA darf, darf ich schon lange?
Klar, das andere Spitzentris auch dopen, aber die kann ich nicht konkret fassen. Ich nehme aber Spitzenergebnisse mitlerweile immer ohne große Erregung zur Kentniss.
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Verstehe die Argumentation aber teile sie nicht. Denn sie greift m.E. zu kurz. Dopende AG Athleten fühlen sich a.) so wenig gefährdet wie ich, der in der Stadt immer 60kmh fährt und b.) ist nicht zwingend Lance ein Vorbild zum Dopen sondern c.) viele andere Radsportler erst recht (nulla poena sine culpa!!) und d.) vor allem ein bswp. Philipp Lahm, der Live in die Kamera lächelnd MMW dankt für die "schnelle" Genesung ein Problem darstellt.
In a nutshell: Ich will kein Pro "mensch" Lance Plädoyer halten, sondern nur erwähnen, dass, falls wir uns alle einig sind, im Spitzensport heraustehende Leistungen ohne Doping leider unwahrscheinlicher sind als mit Doping. Dadurch verschiebt sich dann aber die Diskussionsmechanik. Es geht nicht mehr im die Person sondern um das System. Und hierzu hatten wir (bspw. Lorretta etc. ) schon gute, umfassende Erläuterungen.