Zitat:
Zitat von Hafu
Als Profi, der schon ein paar Jahre dabei ist, so eine Frage zu stellen, spricht entweder für Ignoranz oder ostentativ gespielte Naivität.
Jeder Profi bekommt von seiner NADA ausführliches schriftliches Info-Material, was medizinisch erlaubt ist (Stichwort: Positiv-Liste), was in Ausnahmefällen erlaubt (aber meldepflichtig und mit Attest zu belegen) ist (z.B. Infusionen bei absoluten Notfällen, bestimmte Asthmamittel) und was immer verboten ist.
Der Athlet muss unterschreiben, dass ihm diese Informationen bekannt sind, da er sich bei Problemen nicht darauf berufen darf, dass z.B. sein Hausarzt einen Fehler gemacht hat.
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Das ist alles sicherlich richtig, aber einerseits hat sie die Unterlagen direkt nach dem Zieleinlauf vermutlich nicht dabei, um es nachzulesen - und da ist nachfragen, ob es erlaubt ist, sicher besser als sich ignorant einfach eine IV setzen zu lassen (falls sie eine falsche Antwort bekommen und sich eine IV geben lassen hätte, hätte sie das aber bestimmt nicht unschuldig gemacht - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht).
Und weiterhin scheint das Unwissen bzgl der nicht erlaubten IVs bei den Pros ja schon einigermaßen verbreitet zu sein. Vor zwei Seiten wurde Andi Börcherer als Beispiel genannt, und im Sport ist Mord Thread gab es ja noch ein paar Beispiele. Es scheint also nicht jeder die ganze Liste auswendig zu kennen.
In jedem Fall finde ich es daher positiv, dass sie bei Unsicherheit lieber nachfragt und dann darauf verzichtet als sich ignorant was reinpumpen zu lassen.