Zitat:
Zitat von Helmut S
Ja eben. Warum spricht das dann für sie? Ist das jetzt unter Triathleten schon positiv anzurechnen, wenn jemand fragt, wenn er was nicht weiß?
Wahrscheinlich ist das deshalb recht ungewöhnlich, weil Triathleten doch sonst eher so was wie Universalgelehrte sind.
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Als Profi, der schon ein paar Jahre dabei ist, so eine Frage zu stellen, spricht entweder für Ignoranz oder ostentativ gespielte Naivität.
Jeder Profi bekommt von seiner NADA ausführliches schriftliches Info-Material,
was medizinisch erlaubt ist (Stichwort: Positiv-Liste),
was in Ausnahmefällen erlaubt (aber meldepflichtig und mit Attest zu belegen) ist (z.B. Infusionen bei absoluten Notfällen, bestimmte Asthmamittel) und
was immer verboten ist.
Der Athlet muss unterschreiben, dass ihm diese Informationen bekannt sind, da er sich bei Problemen nicht darauf berufen darf, dass z.B. sein Hausarzt einen Fehler gemacht hat.
(P.S.: mir ging's bei bisher rund 20 Langdistanzen, früher auch noch mit Profi-Lizenz, auch schon einige mal richtig dreckig im Ziel und ein paar mal wurden mir in der Vergangenheit im medical tent auch schon eine Infusion angeboten, aber ich hab immer abgelehnt, weil ich diese Mode als Mediziner (bzw. früher Medizinstudent) immer merkwürdig bis abstoßend fand: gerade noch als Superman ins Ziel rennend und dann plötzlich Rollenwechsel zum schwer kranken Intensiv-Patienten. Ob man nach dem IM zum Regenerierenn ein bis zwei Tage länger braucht, ist auch für einen Profi völlig egal!)