|
Was man nicht übersehen darf: Läufer haben viel mehr Zeit für ihr Lauftraining als Triathleten. Wer 10 Stunden pro Woche läuft, hat eine größere Auswahl an Trainingsvarianten zur Verfügung, als ein Triathlet, der vier, häufig auch nur drei Stunden pro Woche läuft.
Das bedeutet zweierlei: Erstens kann der Triathlet im Lauftraining nicht viel falsch machen – jeder Kilometer, den er läuft, ganz gleich wie, hat einen positiven Effekt. Das gilt auch für jeden Kilometer, den er zusätzlich läuft, sei es nun schnell oder langsam.
Zweitens rückt für den Triathleten wegen seiner geringen Laufumfänge die Spezifität in den Vordergrund. Spezifisch bedeutet: wettkampfähnlich, und zwar im Hinblick auf die im Wettkampf geforderten Streckenlängen und Intensitäten. Wer im Wettkampf 10 Kilometer bei Puls 170 laufen will, macht eben genau das im Training, nur eben unterbrochen durch Intervallpausen, damit man dieses Tempo im Training verkraftet. Mit zunehmender zeitlicher Nähe zum Wettkampf werden die Intervalle länger und die Pausen kürzer.
Das ist die grundsätzliche Richtschnur. Andere Intervallformen sind für Triathleten des mittleren Leistungsbereichs lediglich Akzentsetzungen in der wettkampffernen Vorbereitungsphase. Es ist Beilage und nicht das Fleisch auf dem Teller.
Grüße,
Arne
|