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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wie stabil ist Carbon wirklich? Gabel nach Unfall
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Alt 06.08.2011, 22:46   #65
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
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Beiträge: 38.610
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen

Man kann die gleiche Mindest-Lebensdauer erwarten unter der fiktiven Annahme, dass ein Hersteller seine Produkte gewichtsoptimiert und streng an der DIN-Norm entwickelt, d.h. bei vollumfänglicher Erfüllung der Norm anschließend z.B. die Wandstärke (bei Stahl oder Alu) oder die Anzahl an Gewebelagen (bei Carbon) reduziert und anschließend nochmal das ganze Testverfahren nach DIN durchläuft usw.
Vergiss die DIN EN doch einfach!
Da gabs bis vor wenigen Jahren doch nichtmal unterschiedliche Werte für MTBs, Renn- oder Trekkingräder.
Und als Hersteller haste zwar vielleicht schlechtere Karten im Haftungsfall wennst kein DIN-Prüfsiegel hast, nur: wennsts hast, haste im Schadensfall in Sachen Produkthaftung dennoch den Kopf in der Schlinge.
Red doch mal mitm Brust: der wird dich fragen, ob du nur so n schice Prüfsiegel haben willst oder ob deine Produkte halten sollen bzw. ob du sie optimieren willst.

Das iss doch gerade die Verbraucherverarsche: Hauptsache der "Babber" klebt drauf, obs wirklich was taugt iss egal und genauso, obs n GS-, DIN- oder sonstwas-Kleber ist und was auch immer der aussagen mag. Wer weiss denn schon, was konkret dahintersteht?
Und wieso klebt auf nem Cannondale, Specialized, Colnago keiner? Packen die die Tests nicht?
Erinnert sich keiner mehr an den Gabeltest vor n paar Jahren, als Federgabeln, die zur Zeit der Festlegung der DIN-Werte noch gar nicht exisiterten und in der "Neuzeit" zu den besten, erhältlichen gehörten, reihenweise brachen?
Lag das an mangelhafter Konstruktion oder wars an der Praxis vorbei?

Zu den hehren Absichten aktueller Hersteller sag ich nur eins: ich hab vor kurzem ne Originalzeichnung eines chinesischen Rahmens in die Hände bekommen, und als ich da die angegebenen Toleranzen sah, hat sich mir der Magen rumgedreht.
Juckt aber keinen: machen ja alle und die Marken, die wirklich eigene Entwicklung auf hohem Niveau betreiben, nur geringe Toleranzen akzeptieren und am Ende noch selbst produzieren, um diese Toleranzen sicherstellen, jeden Herstellungsschritt optimal überwachen zu können und ihre Entwicklung den Fernostlern nicht auf direktem Wege in die Hände zu spielen, gelten als überteuert und für Spinner.
Die Volkesseele will doch eh nix ausser ner Ultegra im Tchibo-Rad und zu dementsprechendem Preis, weil alle anderen, die mehr dafür bezahlen, ja arme Kranke sind.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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