Zitat:
Zitat von Noiram
...
Bei den letzten beiden Marathons habe ich sehr viel getrunken. Es war heiß (Hamburg/Hannover) und ich habe JEDE Verpflegungsstelle mitgenommen (halt pures Wasser).
...
|
Zuviel Natrium in Form von Kochsalz ist ein echtes Problem
in der Normalbevölkerung, da würde ich Robert recht geben, bei
Ausdauersportlern, die ja regelmäßig schwitzen und damit über den Schweiß einen ständigen Natriumverlust haben, aber eher nicht. Die haben (v.a. bei ungewohnten und länger andauernden Hitzebelastungen) eher das gegenteilige Problem.
Wenn du bei einem Marathon viel schwitzt und gleichzeitig nur Wasser trinkst, kommt es zur
Verdünnungshyponatriämie und die kann sich eben auch in Form von Ödemen bemerkbar machen.
Während man früher im Rahmen von Hitzewettkämpfen oftmals eingetrichtert bekommen hat, man solle soviel trinken, wie möglich, egal ob man Durst hat, oder nicht, wird davon in aktuellen Empfehlungen eher wieder abgerückt.
Der Mensch ist von der Natur ganz vernünftig konstruiert: wenn ihm Flüssigkeit fehlt, dann hat er Durst und wenn er im Wettkampf überhaupt keinen Durst hat, dann könnte es auch daran liegen, dass ihm eben keine Flüssigkeit fehlt.
Und die unbändige Lust auf salziges Essen im Ziel von Hitzewettkämpfen rührt eben oftmals daher, dass man während der Belastung einen Natriummangel aufgebaut hat, den der Körper instinktiv auszugleichen versucht.