Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das Gehirn lernt durch positiv bewertete Erfahrungen. Eine Quälerei im Training, die zu einem Scheitern führt, weil man vor dem Ziel den Lauf erschöpft abbrechen musste, führt in der Folge zu einem Vermeidungsverhalten.
Kommt man hingegen nach großer Quälerei wohlbehalten im Ziel an, verbucht das Gehirn das als machbare Leistung. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man diese Leistung erneut abrufen oder sogar leicht übertreffen kann.
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Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus, definitiv bestätigen. In der Vergangenheit hatte ich diverse Rennen (Lauf) bei denen ich zum Schluß nur noch in einer Röhre gelaufen bin, fast nix mehr gehört habe und mich anschließend kaum noch an die Schlussphase erinnern konnte. Trotzdem haben sie mich unglaublich motiviert.
Dagegen hatte ich Trainingsserien auf der Bahn, die mir irgendwann derart verhasst waren, dass ich sie zunehmend verkürzt und am Ende ganz weg gelassen hatte (10x1000m oder 3x4x700m). Das führte zur Selbstüberlistung, in dem ich mir entsprechende Strecken im Wald gesucht habe, um doch noch ein vernünftiges Tempotraining machen zu können.
Ähnliches habe ich beim Schwimmen und Radfahren erlebt und daraus gelernt, dass es wenig bis nichts nutzt, sich zu solchen Einheiten zu zwingen, weil sie, zumindest bei mir, die Wettkampfhärte aushöhlen.