Zitat:
Zitat von chris.fall
Meiner Meinung nach ist IMMER in erster Linie derjenige verantwortlich, der einen Fehler gemacht hat.
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Ja, meiner Meinung nach auch. Damit ist der Doktorvater und er Zweitkorrektor auf jeden Fall dran. Einen Kandidaten zu promovieren, der 20% Plagiate in seiner Arbeit hat ist mehr als nur ein Fehler. Der Beweis dafür liegt auf dem Tisch.
Was den G. betrifft: Er ist verantwortlich. Keine Frage. Ich glaube ja, dass er sich von ner Sekretärin/Sekretär über die Jahre Texte in die Arbeit schreiben lies (bevor einer schreit: Man muss nicht selbst tippen nur selbst erstellen). Der hat der Sekretärin Zeitungsausschnitte auf den Tisch geworfen und gesagt: "Tipp das mal ab". Um die Zitate wollte er sich später kümmern. Dabei hat er den Überblick verloren und irgendwann das Ding einfach abgegeben.
Mich würde nicht wundern, wenn er mal mit seinem Doktorvater volgenden Dialog geführt hätte:
G: "Wissen Sie was? Ich krieg das nicht mehr gebacken. Ich brech ab."
DV: "Machen Sie's doch einfach irgendwie fertig. Die Kollegen im Prüfungsausschuss schulden mir noch einen Gefallen."
G: "Na gut. Mords inhaltlich reinhängen kann ich mich aber nicht mehr. Sie wissen ja - der Politikerjob"
DV: "No worries. BTW: Haben wir schon über meinen Forschungsmitteletat gesprochen?"
Ich denke tatsächlich, das er so blöd und schlampig ist und ich denke, dass er kein Betrüger (im dargestellten Sinne) ist. Wäre er das nicht bzw. wäre er einer, dann wäre er Top-Manager in der Wirtschaft und würde Kohle machen.
