Ich les im Übrigen auch den SPON Artikel anders. Läßt man mal das Rumgesülze des SPON ("Wie man aus eine beruflich und persönlich peinliche und problematische Krise in einen Triumph verwandelt, demonstrierte Margot Käßmann vor einem Jahr. ...") weg, so bleibt, das Frau Käsmann den Preis abgelehnt hat, weil in der Öffentlichkeit die Gründe für die Preisverleihung falsch dargestellt wurden. Es bleibt weiter, dass der Präsident der Stiftung Pro Europa, Ernst Seidel, die Darstellung bestätigt hat. Auch im SPON-Artikel sehe ich die Verknüpfung zwischen Trunkenheitsfahrt, Rücktritt und Preisverleihung nicht, sieht man einmal von der - geschickten oder ungeschickten - Erwähnung am Anfang ab, die m.E. nicht als Begründung dargestellt wird, aber offensichtlich so aufgefasst wird. Klar, "Trunkenheitsfahrt", darauf fahren viele eher ab als auf "Nichts ist gut in Afghanistan". Ersteres behält "man", das zweite ist untergegangen.
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