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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Schmerzmittel gefährlich?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 25.01.2011, 16:54   #36
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen

Ich frag' mich manchmal, warum du nicht direkt Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeut geworden bist, wenn dir die Sache so sehr am Herzen liegt. (...)

(..) und du könntest mit der Umsetzung dieser simplen Erkenntnisse schnell reich werden (...)
Warum ich nicht Arzt geworden bin, das frag ich mich heute leider auch, aber ...tempi passati.

Was das Thema "reich werden" angeht, das Du ansprichst, verrät es leider viel über die typische Motivation des durchschnittlichen Mediziners: Es liegt ihm weniger am Gesunden des Patienten, als an der eigenen Brieftasche - und das schlägt sich dann leider auch - manchmal gezielt und vorsätzlich wie ich als Privatpatient immer wieder erlebe - in ergebnislosem "Rumdoktern" an den Symptomen nieder, statt am Beseitigen der Ursachen.

Ihr Ärzte arbeitet leider unter einem völlig fehlgeleiteten Anreizsystem und wir Patienten müssen darunter leiden und dafür nicht nur mit Geld bezahlen. Der Fehler ist, dass ihr desto mehr Geld verdient, je mehr Menschen, und das lange krank sind. Die zusätzlich historisch schön zu verfolgende Entwicklung der Schulmedizin in Richtung Apparatemedizin und Pharmatherpie - durch wirtschaftliche Interessen einschlägiger Menschen (wie zb Rockefeller und Carnegie) und Unternehmen tut ihr Übriges.... .

Meine Erfahrung ist, dass Myofasziale Triggerpunkte an nahezu allen Schmerzsyndromen, mit denen man als Sportler zu tun hat zumindest beteiligt sind, und sehr oft sogar die einizige Ursache darstellen. Leider ist es (nicht nur) meien erfahrung, dass dieses Thema geflissentlich übersehen oder gar nicht erst gewußt, ja sogar abgestritten wird, dass es sowas überhaupt gibt. Schlimmer noch: es wird zb an der Wirbelssäule oder am Knie oder Sprunggelenk operiert ohne vorher auch nur ansatzweise Triggertherapie zu thematisieren - es sei denn der Patient fragt gezielt danach. Kein Wunder: Daran lässt sich nicht viel verdienen - an einer OP hingegen sehr wohl.

Gerade die Überspezialisierung der modernen Medizin verhindert das Erfassen nur ganzheitlich zu verstehender Probleme wie Schmerzsyndrome oder auch nur das Entstehen und Beseitigen von Triggern. Jeder Orthopäde - meine besonderen Freunde - , mit dem ich in den letzten Jahren das zweifelhafte Vergnügen hatte, hatte nicht halb so viel Wissen, wie ich als Laie, was dieses Thema anging und ich hab mir das mühsam angelesen, weil mir kein Schulmediziner helfen konnte. Wo man hinschaut gediegenes Halbwissen gepaart mit unberechtigtem Selbstbewußtsein und selbstverständlich einem Maschinenpark der ausgelastet werden sein will, dem Patienten aber so gut wie nie dauerhaft hilft.... .

Mag sein, dass Du persönlich da eine Ausnahme darstellst.

Geändert von pinkpoison (25.01.2011 um 17:12 Uhr).
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