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Dass unter 3 nichts werden würde, habe ich bei 12 km schon gemerkt, da war das gut zu laufende Tempo bei 4:20 min/km. Dann wurden es 4:25, dann 4:30, ... und immer anstrengender. Die letzten 2 km habe ich mich nochmal zusammengerissen um den "ausgerissenen" Vereinskollegen wieder zu erwischen. Er war vor mir über die Startlinie, bei 6 oder 7 km bin ich vorbei, dann hing er immer dran. Als ich bei 28 km kurz stehengeblieben bin, um von Kampa eine Flasche und Gel zu nehmen, kam von hinten "Thorsten, lauf weiter! Du bist mein Hase!". Bis 34 km liefen wir dann zusammen, dann bin ich fürs nächste Gel/Flasche wieder kurz stehen geblieben, dass er wieder Vorsprung hatte. Bei 41,5 war ich dann neben ihm und wir sind zusammen ins Ziel gelaufen. Die letzten beiden km waren dann wieder 4:20er.
Bort und Benny habe ich bei 10 km zunächst ziehen lassen, da ich gemerkt habe, dass es zu schnell sein könnte. Und ein Marathon besteht schließlich aus 30 km Spaß (naja) und 12 km Ernst. Bei 31 km hatte ich Bort dann wieder eingeholt, er hat es dann trotz verpasstem Ziel noch gut durchgezogen, bei 36 km bin ich auch an Benny vorbei, der mit Krämpfen zu kämpfen hatte.
Das Ziel von Sub-3 habe ich zwar nicht erreicht, aber in den letzten 8 Wochen gut trainiert. Hat gemeinsam mit Bort und Benny einen Riesenspaß gemacht. Danke hierfür! Es zwickte an etlichen Stellen während der Vorbereitung und von relativ wenig Lauftraining habe ich recht zügig auf 120 km/Woche gesteigert. Die "echte" Basis hat wohl letzten Endes doch gefehlt, aber es war trotzdem mal wieder ein guter Marathon und ich bin zumindest schon mal wieder "drin" im Laufen. Darauf lässt sich für nächstes Jahr sicher gut aufbauen.
Der kleine Salzzusatz in meinem Special-Drink (einfach nur Ananassaft mit etwaqs Wasser gestreckt) könnte geholfen haben, dass ich zu keiner Zeit Neigungen zu Krämpfen hatte. Die erste erhaltene Flasche dürfte aber etwas zu salzig gewesen sein, zum Glück waren die anderen besser trinkbar.
Einen neuen Versuch auf Sub-3 wird es sicher nochmals geben. Momentan habe ich ein Auge auf Wien im nächsten April geworfen (ob Sub-3 oder nur laufen, ist noch offen, ich habe dort Familie, daher ist es auch so eine Reise wert).
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
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