Zitat:
Zitat von FinP
Habe aus der Sicht der "Gesellschaft" formuliert. Die Meinung eines langsamen AGlers ist doch insgesamt völlig uninteressant.
Wenn die Gesellschaft nicht von Doping profitieren würde, warum gab/gibt es dann Staatsdoping?
Meine Interpretation des ganzen:
Doping ist halt so lange toleriert, bis sich einer erwischen lässt. Der war dann halt zu blöd.
Insgesamt profitieren ja alle: Die Politiker, die Wirtschaft, die Medien, die Sportler, die Zuschauer. Die Pros sind halt Gladiatoren für Volkes Brot und Spiele. Nicht mehr, nicht weniger. Ob die dabei gesund bleiben oder nicht, ist den meisten völlig schnuppe. Show must go on.
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Da bin ich völlig anderer Meinung. Doping schadet der Gesellschaft als ganzes betrachtet; nur der Doper profitiert punktuell von seinem Betrug.
Staatsdoping gab es im Ostblock und wird sicher noch in verschiedenen Teilen der Welt von staatlicher Seite gefördert (...z.B. da wo man auch Clenbuterol belastetes Fleisch bekommen kann.), mit dem von Dir beschriebenen Ziel das Ansehen des Staats zu steigern und sich im Glanz des Sieges zu sonnen.
Dass es in anderen Staaten, wie auch D, Politiker und Funktionäre gibt, die zu diesem Zweck mal nicht so genau hinschauen wollen, wie die Leistung zustande kommt, ist schlecht, hat aber mit Staatsdoping nichts zu tun(was einem beim Vergleich mit dem DDR System klar werden sollte...).
Als Zuschauer interessiert mich nicht wer gewinnt, sondern der Sport an sich. Wenn Doping unmöglich wäre (ich weiß, sehr unwahrscheinlich), könnte man den Leistungssport viel mehr geniessen, weil gleiche Bedingungen für alle sichergestellt sind. Mittel- und langfristig schadet Doping allen Beteiligten.