Ein neuer Artikel ohne allzu neue Erkenntnisse:
http://www.wiesbadener-kurier.de/spo...en/9409245.htm
Triathleten sollen nicht ins Hafenwasser
18.09.2010 - WIESBADEN
IRONMAN 70.3 Neue Schwimmstrecke gesucht
(rol).Die Organisatoren des Ironman Germany 70.3 in Wiesbaden müssen sich auf die Suche nach einem neuen Startort machen. Den bisherigen Auftakt mit dem Schwimmen im Schiersteiner Hafen wird es in dieser Form wohl nicht mehr geben. Der Grund: Mehrere hundert Athleten hatten nach der vierten Auflage der Triathlon-Mammutveranstaltung über erhebliche Magen-Darm-Beschwerden geklagt.
Zweifel an Wasserqualität
Oberbürgermeister Helmut Müller spricht mittlerweile von vier Fällen, bei denen das hoch ansteckende Norovirus nachgewiesen wurde. Auch wenn ein unmittelbarer Zusammenhang nach wie vor nicht bewiesen zu sein scheint, so bleiben doch erhebliche Zweifel an der Wasserqualität im Hafenbecken. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der ersten Krankheitsfälle hatte der Leiter des Wiesbadener Gesundheitsamtes, Holger Meireis, erklärt, dass eine Gefährdung durch verschmutztes Wasser letztendlich nie auszuschließen sei. Noch wenige Wochen vor dem Wettkampf hatten die Messergebnisse der genommenen Wasserproben um ein Vielfaches über dem erlaubten Richtwert gelegen.
„Solange auch nur die geringste Gefahr für die Gesundheit der Athleten besteht, wird im Hafen nicht mehr geschwommen“, machte Müller unterdessen deutlich und kündigt für Mitte Oktober ein Gespräch unter anderem mit Renndirektor Kai Walter an, der durch mangelnde Offenlegung der Messergebnisse selbst gehörig in die Kritik geraten war.
Dabei wird es dann vor allem um die Suche nach möglichen Alternativen gehen. So hatte Müller schon den Langener Waldsee ins Gespräch gebracht, wo auch der alljährliche Startschuss zum Ironman in Frankfurt fällt, räumte allerdings ein, dass dadurch der besondere Charakter des Wiesbadener Halbdistanz-Triathlons verloren ginge. Viele der Athleten kommen doch vor allem wegen der selektiven Radstrecke quer durch den Untertaunus.
Auch über eine Öffnung des Hafenbeckens zum Rhein hin wurde bereits diskutiert, der Gedanke von den Experten allerdings schnell wieder verworfen. Müller: „Dadurch würden nur weitere Probleme auftauchen.“ Die reizvolle Idee, die Athleten vom Biebricher Schloss aus in Richtung Schierstein schwimmen zu lassen, wurde zuletzt ebenfalls nicht weiter verfolgt. Vor allem durch die erhebliche Strömung sei - so Walter - das Sicherheitsrisiko einfach zu hoch. Müller: „Ich denke, dass wir im Interesse der Sportler eine Lösung finden werden.“
Fragen, die imho offen sind:
1. Wie sind die Untersuchungsergebnisse des Gesundheitsamtes ausgefallen?
Sind die Untersuchungen abgeschlossen?
Soweit ich weiß, waren auch massig Bakterien im Wasser, hier ist immer nur von einem Virus die Rede...
2.
Warum hat XDream immer noch keine Wasserwerte offengelegt?
Lt. K.W. sei dies doch gar kein Problem
Warum macht er es dann nicht?
Für mich sieht es weiterhin so aus, als würden alle beteiligten Parteien möglichst wenig zur öffentlichen Klärung der Vorfälle beitragen wollen.