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Denkansatz
Vorneweg: Ich bin kein Labordiagnostiker. Alle Einwände hier ohne Gewähr.
Erhöhte Leberwerte sind nach einer Langdistanz eigentlich normal. Gerade das Enzym GOT wird nach einer hohen Skelett- und Herzbelastung vermehrt ausgeschüttet. Ein erhöhter Wert weist dann eigentlich auf den beginnenden Regenerationsprozess hin.
Deswegen wäre eigentlich interessanter, ob die Leberwerte auch erhöht sind, wenn kein Sport betrieben, die NEMs aber trotzdem zugeführt werden.
Es gibt aus meiner Sicht 2 Wege:
1. Die NEMs beeinhalten einen Stoff, der den Körper "vergiftet", woraufhin die Leber reagiert. (Für mich unwahrscheinlich)
2. Die so sichere Annahme, dass die NEMs schuld sind unterliegt einem Fehler in der Untersuchungssystematik und die erhöhten Leberwerte kommen von ganz normalen stoffwechselbedingten Abfallprodukten, die nach dem Wettkampf eingenommen werden. Hier gilt natürlich, dass nicht jeder Wettkampf oder Tag gleich ist und deswegen die Werte einmal höher, ein andermal niedriger sein können.
Als alternativen Ansatz kann ich noch einen Nachlese bei Müller-Burzeler empfehlen mit dem Hinweis auf einen Leberstau durch Entgiftung. Da muss dann jeder für sich herausfinden, was er davon hält.
LG nik
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