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Alt 04.08.2010, 14:34   #182
Skunkworks
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Zitat:
Zitat von Joerg aus Hattingen Beitrag anzeigen
Tennis wurde hier in D bekannt, nachdem ein gewisser BB im Halbfinale eines bis dahin hierzulande wenig beachteten Turniers spektakulär ausschied, um im darauffolgenden Jahr sensationell zu gewinnen. Im Zuge dessen wurde überall ein EVENT mit Tennissportlern aus der ersten Reihe etabliert. Davon sind seit dem Rückzug der großen 3 (Becker, Stich, Graf) nur noch die vorher vorhandenen Turniere übriggeblieben, und auch die haben Schwierigkeiten, ihre Kosten zu decken.
Für die F1 ist schon seit Jahren bekannt, dass die Hälfte der Zuschauer abschaltet, wenn ein MS seinen Boliden in die Leitplanke setzt. Zum Glück (für Sender und Werbewirtschaft) hat er das aufgrund seines Fahrkönnens nun mal nicht allzu häufig gemacht.
Skispringen wurde Dank Martin S und Sven H zum Hingucker, ebenso Biathlon, seitdem es einige attraktive und erfolgreiche SportlerInnen in dieser Sportart gibt. Seit dem Rückzug von Sven H und der permanenten sportlichen Krise von Martin S dümpelt der Sport in den Warnehmung der Öffentlichkeit vor sich hin.
Allen Sportarten ist gemein, dass sie ihre Präsenz (und das macht sich m.E. durchaus in fließende Kohle bemerkbar) vor allem durch Sportler, mit denen sich der gemeine TV-Zuseher identifizieren konnte und mit denen er mitfieberte.
Wieso sollte ausgerechnet Triathlon anders funktionieren? Weil der Kunde hier der Sportler/Teilnehmer selbst ist und nicht der Zuschauer? Ich denke nein, da im Prinzip die gleichen Mechanismen statfinden und Menschen reagieren nun mal auf Vorbilder.
Ich bin davon überzeugt, dass sich die großen Veranstalter ein Ausbleiben der Profis (aus welchen Gründen auch immer) nicht lange werden leisten können. Ein EVENT ist in meinen Augen nämlich kein Selbstläufer, sondern muss permanent beworben werden. Das gilt m:E. auch für Hawaii!.
Ohne Profis wirr ein Sport nicht so 'groß' und ohne Profis wird er wieder dahin gehen, woher er kommt.
Alle von dir aufgezählten Sportarten sind oder wurden fernsehgerecht getrimmt:
-F1 Rennen waren früher länger und wie auf der Nordschleife wenig fernsehtauglich weil alles im Wald (mal abgesehen von der Sicherheit).

-Skispringen, Tennis (Ti-Break wurde erst durch Fernsehen erfunden), Biathlon, alles medial auf weniger als 3h live hinzubekommen.

Die dusselige Langdistanz ist wirklich kein fernsehgerechtes Format, im Gegensatz zum Weltcup. DA geht m.E. die Reise hin, wenn überhaupt.


Eins noch, die einzige Ausnahme die ich gelten lassen würde ist Curling, das ohne einen Grund und ohne hype plötzlich bei den olympischen Spielen aufgestiegen ist in der Fernsehpräsenz. Und obwohl die Mädelz dort noch immer lange Hosen anhaben (Querverweis Beach Volleyball).

Geändert von Skunkworks (04.08.2010 um 14:51 Uhr). Grund: Schreibfehler korrigiert.
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