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Zitat von TriForce
Ich denke trotzdem würden alle nur interessehalber gern wissen, was denn mit dem gesamten Wissen, dass du dir in den letzten Jahren triathlon-szene.de erworben hast, dann doch noch möglich ist.
Arne, wird es nen Jahr geben, in dem du es nochmal "richtig" wissen willst? Also vllt. sogar deine Bestzeit von 9:22 angreifen kannst, weil du einfach alles nutzt was du weißt und dich nicht von deinen Trainingspartnern zu häufig zu zu schnellen Einheiten hinreissen lässt? In dem du (vllt. mit Ute Mückel) deine Schwimmleistung nochmal stark verbesserst, deine Radleistung scheint ja super zu sein, und deine Laufleistung nochmal versuchst zu optimieren? Vielleicht mit einer Ernährungsumstellung (Prinzhausen, Paleo)... Fragen über Fragen. Achja: Wenn nicht, auch egal 
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Danke, Triforce, für Dein Posting. Ich denke schon, dass meine Bestzeit aus dem Jahr 2005 noch in meiner Reichweite ist. Damals war ich allerdings noch nicht Vater, habe trainiert wie ein Ochse und in Roth einen Tag mit sehr schnellen Bedingungen erwischt.
Heute kann ich nicht mehr so viel trainieren, weil meine Zeit das nicht mehr zulässt. Außerdem dauern kleine Verletzungen jetzt spürbar länger, bis sie auskuriert sind – Trainingsausfall ist die Folge. Offensichtlich nagt der Zahn der Zeit an mir wie ein Biber.
Auf der anderen Seite habe ich jetzt etwas schnelleres Material als früher, und ich weiß jetzt mehr über die Ernährung, die mir spürbar gut tut. Vor allem aber weiß ich viel mehr über effektives Training als noch vor ein paar Jahren. Bezüglich der Frage, wie man mit mäßigem Trainingsaufwand und ohne großartiges Talent in einer Zeit von 10 Stunden oder 9:30 Stunden eine Langdistanz finisht, halte ich mich für einen Experten (ohne mir allerdings einzubilden, ich wüsste alles über diese Dinge; meine Antennen stehen weiterhin voll auf Empfang). Was mir als Athlet vor allem fehlt, sind Kilometer – dafür braucht es Zeit und eine gewisse Verletzungsresistenz.
Im Jahr 2007 und 2008 habe ich nur jeden zweiten Tag trainiert und dadurch nur relativ geringe Umfänge realisiert. Eine zeitlang geht das gut: 9:32h im Jahr 2007 und 9:45h an diesem Regentag in Roth 2008. Für Barcelona im Herbst 2009 habe ich einen zusätzlichen Lauf pro Woche angesetzt und in 9:4x gefinisht. Wenn ich jetzt schneller werden will, brauche ich mal wieder Umfänge. Es gibt keinen schlauen Trick, der mir das ersparen könnte. Das ist eine einfache und auch ein wenig stupide-deprimierende Einsicht, aber andererseits ist es auch gut, so ein einfaches Rezept an der Hand zu haben.
Wenn es mir gelingt, über den Winter die Laufumfänge kontinuierlich zu steigern und im Frühjahr verletzungsfrei zu bleiben, sind Zeiten von 1:01 / 4:55 / 3:19 in Reichweite. Gute Bedingungen am Wettkampftag vorausgesetzt.
Grüße!
Arne