|
Ich habe mich mal in eine Situation reingearbeitet die ich persönlich als "Burn Out" bezeichnet habe. Allerdings war ich bei keinem Arzt der diese Diagnose bestätigt hätte.
Damals hatte ich extrem viele Bälle gleichzeitig in der Luft. Das ging über einen Zeitraum von vier Monaten. Eigentlich hatte ich in dieser Zeit nie wirklich frei. Zumindest nicht ausreichend lange um mich zu erholen.
Es fing damit an dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Der Körper hat sich einfach geweigert auf Ruhe umzuschalten. Und ehe ich mich versah habe ich gemerkt dass plötzlich ein freier Abend nicht mehr reicht um mich zu entspannen. Plötzlich war auch ein Tag zu wenig.
Das Ende vom Lied: Ich habe etwa drei Monate danach gebraucht um mich von dieser Zeit zu erholen.
In diesen drei Monaten war ich arbeitslos, konnte dem Erholungsbedarf also nachgehen. Nicht auszudenken wenn ich diese Zeit nicht gehabt hätte...
Wenn man nach zwei Monaten nichts tun immer noch in den Seilen hängt fängt man schon ein wenig an sich zu zweifeln an...
Das war allerdings bevor ich (wieder) mit Sport begonnen hatte!
Seit ich Sport mache habe ich das Gefühl dass mich gerade der Sport vor so einer Situation schützt.
Wenn ich laufe, schwimme, radle schalte ich mal wirklich ab. Besser als wenn ich vor dem Fernseher sitze. Da kann ich nämlich immer noch über Arbeitsprobleme grübeln. Beim Sport bläst es mir die irgendwann aus dem Kopf.
Seitdem mir das aufgefallen ist, achte ich darauf gerade bei viel Arbeit das Training nicht schleifen zu lassen.
|