Je mieser die Bedingungen, umso grösser die Vorteile der Nabe und umso kleiner (Gewicht) die Nachteile.
Erinnere mich regelmässig gerne an die MTB-Runde vom Arberradmarathon vor zwo Jahren: die ganze Nacht Regen, der erst zum Start um 7 Uhr nach lies. Die ganzen Kisten stehend vor lauter Dreck, missglückte Versuche, am Berg mit zugepampter Kettenschaltung zu schalten, Bergabschieber, deren Freilauf blockiert war und jede Menge abgerissener Schaltwerke.
Den Vogel hat einer abgeschossen, der nichtmal 200m, bevors auf Asphalt ins Ziel ging, an ner Abbiegung schalten wollte. Ich konnte im Vorbeifahren genüsslich zuschauen, wie es ihm das Schaltwerk hinten ums Ritzel zog, der Kettenspanner davon abbrach und es diesen oben mit der Kette nach vorne zog, wo es dann den Umwerfer abrasiert hat.
Umwerfer: 40 Euro, Schaltwerk 80 Euro, Schaltauge 20 Euro, Züge, Kleinmaterial und Kette nochmal 40 Euro.
Das Gefühl, den ganzen Widrigkeiten mit der Rohloff aus dem Weg gegangen zu sein: unbezahlbar!
An diesem Mittag hätte ich für die Dose, ohne mit der Wimper zu zucken, das Doppelte bezahlt!!!
Sooo geil!! Überall spreisselts, an jedem Buckel hängense, an den Kontrollen balgen sie sich um den Wasserschlauch, um die Kiste halbwegs vom Modder zu befreien und wenigstens vorne schalten zu können und mit der Nabe juckt dich das gar nicht!
Dem Bernhard gehört für das Ding echt das Bundesverdienstkreuz!
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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