Zu Virginia Berasetegui: Bei dieser Athletin gab es 2005 auf Lanzarote einen positiven Dopingtest. Der Athletin gelang es, diesen Test erfolgreich anzuzweifeln, so dass das Dopingverfahren niedergelegt wurde. Seither haftete Virginia ein etwas zweifelhafter Ruf an, unter anderem bei mir persönlich.
Vermutlich zu unrecht, wie ich heute weiß. Denn an den Dopingproben durfte man tatsächlich seine Zweifel haben. Von 10 Urinproben waren nicht weniger als 6 auffällig bzgl. Epo, darunter die Probe eines Amateurs. Die Namen zweier Athleten wurden veröffentlicht, da hier die Werte über einer von der WADA festgelegten Schwelle lagen. Eine davon war Virginia Berasetegui.
Das komplette Verfahren wurde jedoch auf Anraten der WADA vom spanischen Verband niedergelegt. Es gab viele Fragezeichen:
- Das Dokument bezüglich Transport und Kühlung der Proben war nicht mehr auffindbar.
- Das Rennen war Samstags, die Proben erreichten erst Dienstags Nachmittag das Labor in Madrid.
Empfehlung der WADA, das Verfahren einzustellen, war ein direktes Resultat der Zusammenarbeit Virginias mit Wissenschaftlern. Diese konnten aufzeigen, dass man das Epo-Nachweis-Prozedere verändern muss, um Fehler künftig besser auszuschließen zu können. Die WADA hat diese Änderungen mittlerweile vorgenommen. Wer sich für die Sache näher interessiert:
http://www.cyclingnews.com/news.php?...otest_problems
http://www.cyclingnews.com/news.php?...jika_eporeport
http://www.cyclingnews.com/news.php?...p05/sep05news2
Viele Grüße,
Arne