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Alt 03.08.2007, 08:44   #53
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.746
Zitat:
Zitat von Hugo Beitrag anzeigen
und was wenn jemand gar nicht vor hat zu draften, er aber guter schwimmer ist und ihn 180km lang leute überhoen und sich zu schnell wieder vor ihm einreihen? soll er dann ständig abbremsen um wieder auf normaabstand zu kommen?
is doch bullshit
wenn die strecke nicht zulässt dass man zu 99% des rennens regelkonform fährt (100% gehn nicht solange irgendwelche ortsdurchfahrten, anstiege und kurven auf der strecke sind) dann is der veranstalter dran schuld und nicht der athlet.

Ja und Nein

Ja, weil:

In Immenstadt bin ich am Ende der ersten Hälfte / Anfang der zweiten Hälfte des Feldes aus dem Wasser. Dann bin ich - ein schlechter Radfahrer - nur noch überholt worden. Ich habe versucht mich immer zurückfallen zu lassen. Es war aber dann so, dass ja hinter mir schon wieder einer war, der hat mich dann auch gleich kassiert und sich vor mich gesetzt und ich hab mich wieder zurückfallen lassen und dann war da hinter mir ... und täglich grüßt das Murmeltier. Nach einiger Zeit (ein zwei Stunden) nervte das gewaltig, weil gerade an den Ansteigen verlierst DU ja auch den Rythmus. Es stinkt Dir halt dann auch noch gewaltig wenn Dich auch noch die Gruppen im flachen bei Gegenwind überholen

Nein, weil:

Es geht. Ich war in der Lage regelkonform zu fahren. Es nervte nur unwahrscheinlich wenn sich immer wieder einer exakt vor Dich gesetzt hat. Ich wollte das aber ausreizen, vor allem wegen der Diskussion hier. Wollte mir meine eigene Meinung bilden. Ok, bei mir ging's nur ums finsihen und weniger um irgendeine PB oder so. Dann hier ausschließlich den Veranstalter die Schuld zu geben ist m.M.n. nicht richtig. Es sind schon in 1. Linie die Athleten.

Ich denke aber auch, dass es nicht fair ist zus sagen: Dopen==Betrügen=Draften. Das ist mir zu undifferenziert. Beim Dopen ist es klar. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber bei durch das Event begünstigtes (ja, Hugo hier hast Du schon irgendwie recht), teilweise "unbeabsichtigtes" Draften von Betrug zu sprechen und das mit Doping gleichzusetzen halte ich ebenfalls für völlig überzogen. Das sind schon zwei Qualitäten. Nicht allerdings das völlig beabsichtigte Gruppenfahren! Das ist ebefalls Betrug. Eindeutig.

In allen Fällen ist es tragisch für den sauberen/fairen Athleten wenn er durch Doper, beabsichtigtes oder "unbeabsichtigtes" Draften z.B. seinen Qualiplatz verliert. Hier sollte m.E. der Athlet allerdings den Maßstab der Dinge berücksichtigen: Ein ehrlicher faier Wettkampf sollte für solche Sportler im Zweifel wichtiger sein als der Qualiplatz - und genau da krankt es bei manchen (wohl eher wenigen). Für einige andererseits sollte aber auch klar sein, dass absichtliches Drafting kein "Kavliersdelikt" ist. Da ist schlicht unsportlich und unfair.

Dopen allerdings ist immer unfair (wem gegenüber auch immer) - kategorisch! Das ist m.E. der Unterschied.

peace Helmut
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