Zitat:
Zitat von LidlRacer
Das klingt nach einer netten Vorstellung.
Dürfte aber physikalisch unmöglich sein.
Ohne Geschwindigkeit gibt es keinen Wasserwiderstand der Hand, der die Vortriebskraft erzeugt.
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Sic est. Oder zumindest näherungsweise. Es gibt Aufnahmen guter Schwimmer, bei denen der Eintauchpunkt der Hand am Beckenrand markiert wird. Der Auftauchpunkt der Hand ist fast exakt an der selben Stelle. Gut, der immer vorhanden Schlupf der Hand wird in diesem Fall durch die Beinarbeit kompensiert. Die Aufnahmen zeigen aber, was möglich ist.
Und das mit der Geschwindigkeit ist IMHO ein weit verbreiteter Irrtum, den mir aber keiner glaubt: Wir schaufeln nicht das Wasser hinter uns, sondern saugen uns mit der Rückseite der Arme und Hände am Wasser fest. Je mehr Luft ich da reindresche, desto schlechter die Verankerung, desto mehr Relativbewegung zum Wasser, desto eher Strömungsabrisse und Tellern mit der Hand.
Das sagt sich alles leicht: Ich selbst ziehe relativ gut, hab aber eine schlechte Wasserlage. Effekt ist, dass meine Kraft durch Strömungswiderstände aufgefressen wird und ich, übertragen gesprochen, die Reckstange nur sehr langsam hochkomme.
Noch was zu den 25er oder 50er Sprints: Das geht in der Regel deutlich auf Kosten der Technik. 20% mehr Einsatz bringen 10% schnelleres Schwimmen. Kurzstreckenschwimmen bis 50 m ist eine komplett andere Sache als das, was Triathleten machen. Bin ich kein Freund von. Eher schon Kraftausdauereinheiten. Schon mal 200er geschwommen und versucht, die 2.Hälfte schneller zu sein, als die erste?
Gruß