Zitat von bellamartha
endlich mal ein Thema hier, in dem ich mich auch zu Hause fühle.
Hier ein paar spontane Tipps von mir, übrigens bekennende Ken Follett-Hasserin:
Isabelle Allende:
Ich finde (fast) alle ihrer Bücher super, liebe ihre blumige, phantasievolle Art über Themen zu schreiben, die immer auch autobiographisch sind und die Gratwanderung, mit der es ihr gelingt, selbst Dinge wie Esoterik und Übersinnlichkeit zu beschreiben, ohne dass es nervt. Besonders gefällt mir von ihr "Von Liebe und Schatten" oder "Paula" über das Sterben ihrer Tochter.
Connie Palmen:
Hierzulande nicht allzu bekannte niederländische Philosophin und Autorin, die unglaublich klug und dabei eingängig und unterhaltsam über kluge Dinge schreibt. Zum Blut-lecken am besten zunächst "Die Freundschaft" lesen, die Geschichte der Freundschaft der beiden Mädchen Kit und Ara. Wenn's gefiel, empfehle ich alle anderen Bücher von ihr (sind nicht sehr viele) und vor allem die autobiographische Geschichte "IM" über ihre Liebe zu dem niederländischen Journalisten Ischa Meijer und "Ganz der Ihre".
Leon de Winter:
Auch einer der guten Niederländer, besonders gefallen hat mir "Leo Kaplan"
Marten 't Haart:
Einer der erfolgreichsten aus der Niederlande-Fraktion. Sehr produktiv, mir gefällt's fast alles, ich kenne aber Leute, die seine Bücher nicht sehr mögen.
Khaled Hosseini:
"Der Drachenläufer" über die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Jungen in Afghanistan und "Tausend strahlende Sonnen" über eine Frauenfreundschaft, die alles überwindet, ebenfalls in Afghanistan. Wenige Bücher haben mich so beeindruckt wie diese. Dabei sind sie schön zu lesen, unterhaltsam, aber kein Stück trivial.
Angelika Schrobsdorff:
"Du bist nicht so wie andere Mütter", ein tolles Buch über jüdische Mutter-Tochter-Beziehung.
Wibke Bruns:
"Meines Vaters Land": Die Journalistin Wibke Bruns gräbt in der Vergangenheit ihres Vaters Hans Georg Klamroth und beschreibt seinen Werdegang als Nazi, der später als einer der Hitler Attentäter hingerichtet wurde. Sehr, sehr lesenswert!
Thommie Bayer:
schreibt jede Menge unterhaltsamer Literatur: Seine Bücher handeln immer von Liebe, Beziehung, Sex, aber er beherrscht dieses Genre. Einige Titel: "Das Herz ist eine miese Gegend" (Scheiß-Titel, aber eine wunderbare Geschichte über eine Kinder-, Jugend- und Erwachsenenliebe), "Das Aquarium", "Der langsame Tanz", "Die gefährliche Frau" (Gute Titel sind nicht seine Stärke, ich weiß...)
Und natürlich darf er nicht fehlen, der Große:
Martin Suter!
ALLES von ihm! Ein schweizer Genie!
So weit erst mal, auch wenn ich noch eine Weile weiter machen könnte.
Viel Spaß beim Lesen!
Judith, die gerade "Die Mittagsfrau" von Julia Franck und eine RAF Chronik von Butz Peters liest (beides lesenswert)
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