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von scheuernden Hosenbändeln und Füssener Schatten
Nachdem ich mich für den Marathon in Füssen angemeldet habe, bin ich nun doch aus der nach-marathönlichen km-Starre erwacht und habe heute mal endlich wieder einen längeren Lauf über 2 Stunden gemacht. Klar, wie üblich Sonntags zu spät aus dem Bett gekrochen (ja, die Weinprobe gestern abend...), und so kam ich erst um 12 Uhr los. Beim Morgenritual vor dem langen Lauf scheine ich etwas aus der Übung zu sein, denn nach 7 km begann ich intensiv nach einem hübschen Gebüsch Ausschau zu halten. Zum Glück ist das Laub jetzt schön dicht und leider die Brennnesseln ziemlich hoch. Aber es fand sich ein lauschiges Plätzchen. Die Sonne brutzelte erbarmungslos und mein Wasservorrat reichte gerade mal so aus. Dass es wirklich heiß war, merkte ich knapp 2 km vor zu Hause, denn da begann ich von einer eiskalten Cola zu fantasieren. Ich! Wo ich das Zeug sonst gar nicht mag. Gut, beim Marathon ab km 30 schütte ich alles in mich rein, was es gibt, aber so im normalen Leben... nee, da mag ich das echt nicht. Wieder zu Hause habe ich meine Fantasie befriedigt, denn ich hatte noch ein paar Restfläschchen von meinem Geburtstag von vor 3 Jahren im Keller. Und was musste ich dann beim anschließenden Reinigungsritual entdecken? Eine Blase/wundgescheuerte Stelle, wo der Knoten des Hosenbändels sitzt. Echt, nee. Ein Indiz, dass ich tatsächlich zu fett geworden bin? Ein Tribut an die Temperatur und Salzkrustenbildung? Wahrscheinlich beides. Jetzt ziert ein dämliches Pflaster meinen Bauch und ich habe eine neue Stelle, die ich demnächst vorsorglich einschmieren muss...
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