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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Form aufbauen / Verhinderung einer Frühform
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Alt 26.04.2007, 10:00   #2
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.958
Zitat:
Zitat von S-Worker Beitrag anzeigen
Bei den Phasen Build1 und Build2 ist mir aufgefallen, dass die Umfänge und Intensitäten, ausser bei den Ruhewochen, immer mehr oder weniger gleich sind. Nach meinem Verständnis müsste doch die Intensität in dieser Phase laufend zunehmen und kurz vor der Peakphase am härtesten und intensivsten sein. In den Plänen sind aber eigentlich nur die Abschnitte im Renntempo bei der Koppeleinheit etwas länger. Erlange ich so zum richtigen Zeitpunkt die Höchstform. Wie kann ich generell verhindern, dass ich nicht schon zu früh in Höchsform komme?
Zum richtigen Zeitpunkt in Topform zu sein ist schwierig. Es gehört viel Erfahrung dazu. Im Zweifel ist es IMO besser, die Topform noch nicht ganz erreicht zu haben, als bereits wieder auf dem absteigenden Ast zu sein. Ein noch nicht ganz austrainierter Athlet, der aber noch Frische hat, ist von einem bereits etwas trainingsmüden Athleten schwer zu schlagen. Zudem kann man in der Schlussphase der Vorbereitung durch ein paar kernige Einheiten noch recht schnell Form aufbauen. Erholung hingegen dauert länger und ist schwieriger zu steuern. Zu viele intensive Einheiten führen zu einer Frühform.

Zum Trainingstempo: Von einer kontinuierlichen Steigerung des Tempos würde ich eher abraten. Stattdessen sollte man sich an physiologischen Schwellen (Beispiel: GA1, IANS) orientieren. Für Langstreckler ist zusätzlich das Renntempo ein wichtiger Tempobereich. Das ergibt aus meiner Sicht folgende Tempobereiche:

- GA1
- Renntempo (falls nicht GA1)
- (IANS für Könner)

Wer eine Leistungsdiagnostik mit Atemgasanalyse macht, dem stehen noch andere Schwellen zur Verfügung, das würde aber hier zu weit führen.

Zu Deiner Frage: Die Belastung in der BUILD-Phase wird dadurch erhöht, dass der Anteil des Renntempos zu Lasten des GA1-Trainings zunimmt. Renntempo bleibt aber Renntempo, das reicht. Sehr schnelle Athleten auf der Langstrecke können zusätzlich Intervalle an der IANS einstreuen, z.B. 5x5 Minuten (Vorsicht, starkes Gift). Langsamere Athleten, deren Renntempo im GA1 liegt, profitieren von Krafttraining auf dem Rad.

Viele Grüße,
Klugschnacker
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