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Ist doch klar, dass man nur bewusst auf etwas verzichten kann, wenn man es hat. Wenn sich jetzt jemand trotz reichlich Kohle auf der Bank entscheidet, bewusst einfach zu leben und auf materielle Luxusgüter zu verzichten, weil er sich davon eine wie auch immer geartete Selbsterfahrung verspricht, ist das doch auch nicht menschendverachtend gegenüber denjenigen, die unfreiwillig in Armut leben, oder etwa doch?
On Topic: Seit zwei Jahren ist eine Fastenwoche Bestandteil meiner Trainingspause im Herbst. Ich glaube nicht ans Entschlacken, glaube auch nicht, dass ich mich entgiften muss. Es ist für mich so eine Art "Runterfahren" des Körpers, das es mir erleichtert, mir z.B. über nicht optimale Essgewohnheiten bewusst zu werden, und anschließend wieder bewusst und bedarfsgerecht zu essen anstatt einfach weiterzuspachteln wie auf dem Höhepunkt einer LD-Saison. Messbarer Effekt ist unter anderem, dass in den letzten beiden Wintern der berühmte Ulle-Winterspeck für mich absolut kein Thema mehr ist, vorher sehr wohl.
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