10.11.2025, 09:44
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#16197
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Arne Dyck triathlon-szene Coach
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Ort: Freiburg
Beiträge: 24.903
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Vorerst konkurriert es auf dem Markt mit Unternehmen, die in Ländern mit weniger Auflagen agieren - und hat kaum eine Chance, auf Dauer zu bestehen, wenn hier die Kosten explodieren. Wie lange man das wohl durchstehen kann? Dein Szenario, was es in 20 Jahren geben könnte, setzt ja voraus, daß die Unternehmen bis dahin noch bestehen. Und meinst Du, z.B. die Stahlindustrie (die ja die aktuelle Diskussion ausgelöst hat) in anderen Ländern ist auf dem Weg zur Klimaneutralität schon weiter als in Deutschland? Dein Beispiel suggeriert es zumindest)
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Mir scheint, Dir sind die Grundlagen der Klimaschutzpolitik nicht bekannt. Das Bundeswirtschaftsministerium weiß mehr und informiert über seine Website:
Der CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism) ist ein EU-Klimaschutzinstrument, das seit Oktober 2023 eine Übergangsphase durchläuft und ab 2026 eine kostenpflichtige Phase beginnt. Er bepreist importierte CO2-intensive Güter, um zu verhindern, dass die Produktion wegen strengerer Klimaschutzauflagen in der EU in Länder mit weniger strengen Standards verlagert wird (Carbon Leakage).
Unternehmen, die bestimmte Produkte (z. B. aus den Sektoren Stahl, Zement, Aluminium, Düngemittel, Strom, Wasserstoff) in die EU importieren, müssen ab 2026 CBAM-Zertifikate erwerben, deren Preis dem im EU-Emissionshandel entspricht.
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