Irgendwie haben die Tage vor dem Rennen doch etwas mehr Platz eingenommen, wie erwartet. Nachdem der Elbaman in meinen Augen mittlerweile mehr als das Rennen ist, will ich euch meine Eindrücke dann doch nicht vorenthalten.
Wie heißt es akutell so schön im Reich der Influenzer: Wir gehen rein
Reichen 8 Wochen fokussierte Vorbereitung für eine Langdistanz? Das war meine persönliche Storyline für den Elbaman 2025.
Das Jahr hatte einige Überraschungen für mich parat. Neue Arbeit im Mai, Umzug im Juli und was sonst noch so alles anfällt.
Da war das Training oft genug auch nur Nebensache.
Zusätzlich gab es im ersten Halbjahr einen verstärkten Lauffokus, welcher Mitte Mai mit einer Top15 Platzierung beim Rennsteig Supermarathon ein gutes Ende fand.
Dank 2 langwieriger Infekte im Januar und im März und einem Minimum an Laufkilometern hat sich die Regeneration und der Wiedereinstieg länger als erhofft gezogen.
Deshalb wurde schnell der Entschluss gefasst den Fokus voll auf den Elbaman zu legen und alle anderen Rennen durch Keysessions zu ersetzen.
Eine gewisse Unsicherheit blieb dann doch noch. Nicht nur, dass es ein gutes Ergebnis wird, sondern ob ich es überhaupt irgendwie sinnvoll und solide ins Ziel bringen kann.
Kurz zur Einordnung der Gedanken die Trainingskilometer von 01.01. - 28.09.
Schwimmen: 174 km
Rad: 4.030 km
Lauf: 1.347 km
Seit Juli waren es dann 2000 km am Rad und im Schnitt 45 Laufkilometer pro Woche.
Das Gefühl wurde, vor allem in den letzten 4 Wochen, nahezu täglich besser und die Zeiten im Training gingen in die richtige Richtung.
Erfahrungsgemäß wusste ich auch, dass ich aus wenig Umfang im Rennen als „One Shot“ richtig viel rausholen kann.
Der Raum für Fehler wird allerdings sehr gering und die Regeneration im Anschluss wird dann entsprechend länger dauern als mit dem doppelten Trainingsaufwand.
Genug gejammert, am Renntag ist es für alle gleich und die Ergebnisse wird nach Zeiten und nicht nach Trainingsaufwand, oder Lebensumständen erstellt.
Die Woche vor dem Rennen waren wir schon auf der Insel und konnten die ersten Urlaubstage genießen, bevor die Triathleten Marina di Campo in beschlag nahmen.
Das Rennwochenende startete dann schon fast traditionell mit der geführten Runde über die Radstrecke, inklusive Espressopause am höchsten Punkt der Radrunde.
Am Nachmittag holten wir dann die Startunterlagen und nach einem entspannten Kaffee am Hafen ging es dann zurück. Abendessen, entspannen, fertig.
Am Samstag gab es neben einer kurzen Vorbelastung in allen 3 Disziplinen dann nur noch das Einchecken und im Anschluss nach Marciana Marina zum Essen.
Den Abstecher nach Marciana Marina machen wir traditionell seit 2018. Einfach nochmal raus aus dem Trubel, weg von Swim-Bike-Run und gutes Essen genießen.
Zurück in Marina di Campo hab ich noch Frau und Kind ins Bett begleitet und mir dann noch 2 Kugeln Eis geholt.